Österreich

Zwei Bank-Manager zerstückeln ihren Kunden

Heute Redaktion
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Bild: Erwin Scheriau

Schicke Anzüge, gepflegtes Aussehen, tadellose Manieren: So traten zwei Grazer Banker ihrem Kunden Heinz Egger (54) gegenüber. Der reiche Sonderling vertraute ihnen - und bezahlte mit dem Tod.

Schicke Anzüge, gepflegtes Aussehen, tadellose Manieren: So traten zwei Grazer Banker ihrem Kunden Heinz Egger (54) gegenüber. Der reiche Sonderling vertraute ihnen – und bezahlte mit dem Tod.

Auf dem Weg zu ihrem Opfer übten sie im Auto den Mord. Die Aufgabe: einen 100 Kilo schweren Mann auf dem Beifahrersitz von hinten zu erdrosseln. Aber wer zog kurz darauf einen Gürtel um dessen Hals zu?

Montag vor Gericht zeigten die Ex-Banker Halil Isik (30) und Ferhat Kart (24) jeweils auf den anderen. Gruselprozess in Graz. Laut Anklage ("ein kaltblütiger Mord aus Gier") wurde der reiche Sonderling Heinz Egger (54) als Kunde der Bank betrogen.

Zerstückelt und einbetoniert

Die beiden angeklagten Mitarbeiter zweigten von seinen Konten für privaten Luxus 220.000 Euro ab. Als ihnen der Millionär auf die Schliche kam, lockten sie ihn am 12. Februar 2014 zu einem Treffen, das Egger nicht überlebte. Seine Leiche wurde zerstückelt, die Teile in Kübeln einbetoniert und in die Mur geworfen.

Beim Vortrag der Anklage lacht Halil Isik höhnisch. Ferhat Kart indes versinkt auf der Bank. Dann versucht er, auch seine Schuld kleinzureden. Als der Diebstahl aufflog, habe Komplize Halil gesagt: "Der Egger muss weg. Und wenn du nicht mitmachst, bist du auch weg. Dann kaufe ich gleich mehr Beton."

Keiner will's gewesen sein

Das Opfer zu erdrosseln, habe er trotzdem nicht geschafft: "Ich bin aus dem Auto gesprungen und habe dann gesehen, wie Halil den Mann getötet hat." Der aber bleibt dabei: "Ferhat hat’s getan. Ich habe nur den Beton gemischt."

Und bei der Zerstückelung der Leiche habe ein Tschetschene geholfen, der Medizin studiert hat. Mittlerweile sitzt dieser in Weißrussland wegen Menschenhandels in U-Haft. Die Geschworenen wirkten baff. Fortsetzung heute.