Österreich

Zwei Banküberfälle binnen zwei Stunden

Heute Redaktion
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Gleich zwei Banküberfälle haben das Landeskriminalamt Freitagmittag in Niederösterreich beschäftigt. In den Bezirken Gänserndorf und Baden wurden Geldinstitute von bewaffneten Unbekannten überfallen, die jeweils mit Beute entkommen konnten. Verletzt wurde niemand.

Zuerst wurde gegen 12.00 Uhr eine Bawag/PSK-Filiale in Groß Enzersdorf (Bezirk Gänserndorf) von zwei mit Sturmhauben maskierten Tätern überfallen. Einer der beiden blieb im Kundenbereich stehen und bedrohte die Angestellten und eine Kundin mit einer Faustfeuerwaffe, die er laut Exekutive vor deren Augen durchlud. Gleichzeitig forderte er die Opfer dreimal auf, sich zu beruhigen.

Blitzschneller Überfall auf Bawag

Der zweite Räuber ging während dessen hinter das Kassenpult, drohte ebenfalls mit einer Waffe und befahl der Angestellten, die Lade mit dem Geld zu öffnen. Er packte die Beute dann selbst in eine mitgebrachte Plastiktasche mit roten Griffen und der Aufschrift "Pfanner" und forderte die Frau mit den Worten "noch Geld", "andere Lade" auf, die zweite Kassenlade zu öffnen. Auch von dort entnahm er selbst Geld und steckte es in die Tasche. Der gesamte Überfall dauerte nur eine Minute, vor der Bank trennten sich die Männer und flüchteten in verschiedene Richtungen.

Beide Täter dürften 30 bis 35 Jahre alt sein. Einer soll etwa 1,80 Meter groß und von mittlerer Statur sein. Er trug u.a. einen schwarzen Daunenanorak mit Kapuze und blaue Einweghandschuhe. Der zweite ist laut Polizei 1,70 bis 1,80 Meter groß. Er hatte einen dunklen "Adidas"-Trainingsanzug mit seitlichen hellen Streifen und einem Symbol der Marke am Rücken, einen grau-weißen Pullover, Turnschuhe der Marke "Puma" mit heller Sohle und ebenfalls blaue Einweghandschuhe an. Beide sprachen Deutsch mit Akzent.

Überfall in Kottingbrunn: "Geld her! Schneller, schneller!"

Zwei Stunden später war eine Volksbank in Kottingbrunn (Bezirk Baden) Ziel eines Räubers. Er kam unmaskiert, aber mit einer schwarzen Pistole bewaffnet in das Geldinstitut und bedrohte die Angestellte, die sich zu dem Zeitpunkt alleine im Kassenbereich aufhielt. Mit Akzent forderte er "Geld her! Schneller, schneller!", hielt ein mitgebrachtes gelbes Billa-Sackerl auf und wiederholte "Da hinein, schnell!".

Die Frau stopfte das Geld in das Sackerl, dann flüchtete der Mann zu Fuß in Richtung Bahnhof. Der Unbekannte dürfte 55 bis 60 Jahre alt, 1,80 Meter groß und von mittlerer Statur sein. Er trug einen kurzen, grauen Schnauzbart und eine Brille mit weißen Gläsern. Bekleidet war er mit einer schwarzen Hose, einer dunklen Jacke, schwarzen Schuhen und einer dunklen Wollhaube.