Österreich

Ring-Demo: FPÖ vertreiben - Flüchtlinge bleiben

Heute Redaktion
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Gute Nerven brauchten Wiener am Samstag: Drei Demos fanden statt. Eine gegen die FPÖ, eine für die Freilassung von Öcalan und eine für Homosexualität.

Am Samstag kam es zu der gefühlt 1.000. Ringsperre in diesem Jahr. Auslöser waren zwei Protestzüge, die von der Haupt-Uni beziehungsweise vom Kärntner Ring aus durch die Innenstadt zogen. Dazu kam der Lesben-Marsch am Samstagabend.

Demo 1: "Unsere Antwort Solidarität! Gegen Rassismus, Sexismus und Sozialabbau"

Die Offensive gegen Rechts rief gemeinsam mit der Plattform für eine menschliche Asylpolitik am 7. Oktober ab 14 Uhr zu einer Demonstration gegen eine drohende Regierungsbeteiligung der FPÖ auf. Sprecherin Käthe Lichtner dazu: "Wer TV-Duelle und Wahlprogramme aufmerksam liest, weiß: eine Regierungsbeteiligung mit der rechtsextremen FPÖ droht und damit stehen massive Angriffe auf alle ArbeitnehmerInnen und die Zerschlagung des Sozialstaates bevor. Die FPÖ hetzt gegen Minderheiten und betreibt Politik im Interesse der Reichen und Konzerne."

Treffpunkt war am Samstag um 14 Uhr bei der Hauptuni. Ab 15 Uhr wurde marschiert, die Route (siehe Bildstrecke) führte von der Uni über den Ring zum Resselpark am Karlsplatz. Die Abschluss-Kundgebung war für 20 Uhr geplant. Die Polizei rechnete mit rund 5.000 Teilnehmern und einer friedlichen Kundgebung, um 14 Uhr waren aber laut Polizeiangaben nur rund 400 Teilnehmer vor Ort. Der Marsch mit Ringsperre startete um 15 Uhr.

Demo 2: "Freiheit für Öcalan"

Seit 18 Jahren sitzt der Chef der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), Abdullah Öcalan, in der Türkei in Haft. Die Demo für seine Freilassung startete um 14 Uhr am Kärntner Ring (siehe Bilderstrecke) und führte über den Schwarzenbergplatz zur türkischen Botschaft in der Prinz-Eugen-Straße. Dort fand um 17 Uhr die Abschluss-Kundgebung statt. Die Polizei ging von rund 500 Teilnehmern aus.

Demo 3: Lesben-Marsch

Anlässlich der 1. europäischen Lesben-Konferenz fand am Samstag am 18 Uhr der Lesben-Marsch durch die Innenstadt statt. Start war um 18 Uhr am Schwedenplatz. Die Route (siehe Bildstrecke) führte über Fleischmarkt, Lugeck und Wollzeile zum Stock im Eisen Platz. Dort fand um 19.30 Uhr die Abschluss-Kundgebung statt. Die Polizei ging von rund 350 Teilnehmern aus.

(ck)