Wirtschaft

Zwei Drittel bestreiten mit Urlaubsgeld Alltag

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Eine der großen Vorzüge, Arbeitnehmer in Österreich zu sein, ist das 13. Gehalt. Doch das Urlaubsgeld wird immer weniger für Sommer, Sonne und Strand verwendet, einer aktuellen Studie zufolge benötigen bereits zwei Drittel der Österreicher das Geld, um im Alltag über die Runden zu kommen.

Die Zeiten, in denen mit dem Urlaubsgeld tatsächlich der wohlverdiente Urlaub finanziert wird, scheinen vorbei zu sein. Bei einer Studie der ING-DiBa Direktbank Austria gaben 37 Prozent der Befragten an, das Geld in Reisen zu investieren. 22 Prozent wollen es in ihre Notfallkasse einzahlen, 16 Prozent den Schuldenberg verringern, 15 Prozent etwas nettes kaufen und 14 Prozent Rechnungen begleichen.

"Vielleicht müssen wir uns von der Idee des "klassischen Urlaubsgeldes" verabschieden. Viele Menschen müssen oder wollen ihre Prioritäten anders setzen und investieren Sonderzahlungen in Substanzielles", sagte ING-DiBa Direktbank-Chef Roel Huisman.
43 Prozent gaben an, dass sie sich Geld für den Urlaub zusammensparen. Husiman empfiehlt sich ein bestimmtes Urlaubsziel oder Erlebnis als Ziel zu setzen, um dieses auch tatsächlich zu erreichen. 18 Prozent der Befragten gaben zu Protokoll, gar keine Ersparnisse für den Urlaub zu haben. Im Burgenland verfügt ein Drittel über kein Urlaubsbudget.

Die Hälfte will gleich viel wie 2014 ausgeben

15 Prozent der Befragten wollen im heurigen Urlaub mehr Geld als im Vorjahr ausgeben. Etwa die Hälfte will gleich viel und ein Drittel weniger ausgeben.

Auch das Weihnachtsgeld ist bei rund 40 Prozent schon verplant. 10 Prozent will damit auf Urlaub fahren, 8 Prozent Schulden zurückzahlen, 7 Prozent die Notkasse aufstocken und 7 Prozent Rechnungen begleichen.

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