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Zwei Drittel der Österreicher haben was gegen den Is...

Heute Redaktion
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Die Österreicher sind im Großen und Ganzen sehr tolerant. Egal ob es um Zuwanderer, Behinderte oder die sexuelle Orientierung geht, den meisten Landsleuten ist es egal, ob ihr Zahnarzt schwarz oder die Nachbarn homosexuell sind. Nur bei der Religion ist Schluss mit lustig. Die größte Ablehnung ruft der Islam hervor.

 

Das Meinungsforschungsinstitut hat im April 1.000 Österreicher befragt zu den Themen Sexualität, Herkunft und Hautfarbe, Religion, Geschlecht und Behinderung.

 

Zuwanderer problemlos

In den meisten Punkten glänzen die Österreicher mit Toleranz. So haben 72 Prozent kein Problem damit, wenn eine Frau aus der eigenen Familie einen Schwarzen ehelicht. 82 Prozent irritiert es nicht, wenn ihr Zahnarzt aus Afrika stammen würde. 80 Prozent hätten nichts gegen einen Chirurgen aus der Türkei. Drei Viertel würden auch bedenkenlos von einem Araber ein Gebrauchtauto kaufen.

Wenn ein Familienmitglied einen gleichgeschlechtlichen Partner heiratet, stört das drei Viertel nicht. Rollstuhlfahrer z.B. als Arbeitskollegen sind für 94 Prozent der Befragten kein Thema, und eine Frau als Chefin macht 90 Prozent nichts aus.

Zwei Drittel gegen Islam

Bei der Religion ist der Spaß aber vorbei. Zwei Drittel der Österreicher hätten etwas dagegen, wenn ein Familienmitglied zum Islam konvertieren will. Fast genauso viele hätten ein Problem mit dem Bau einer Moschee in der Nachbarschaft.

 

Weniger ablehnend reagieren die Österreicher auf die Buddhisten. Trotzdem: Mit einem buddhistischen Zentrum in der Nachbarschaft hätten 42 Prozent keine Freude.