Österreich

Zwei Frauen aus brennendem Haus gerettet

Heute Redaktion
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Bild: Hofer

Binnen weniger Augenblicke waren die gesamte Wohnung sowie das Stiegenhaus des vierstöckigen Gebäudes in Bad Ischl (Bez. Gmunden) stark verraucht. Ein Feuerwehrmann und ein Polizist zögerten aber keine Sekunde, liefen in das Haus und retteten zwei Frauen (47, 85). Fünf Bewohner wurden leicht verletzt.

Gegen 22.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu der brennenden Wohnung gerufen. Ein defekter Heizlüfter dürfte im Schlafzimmer einer 85-Jährigen einen Brand ausgelöst haben.

Als erster vor Ort, wagte sich der Polizist Stephan Tuscher (47) in die offenstehende und bereits stark verrauchte Wohnung. Dort sah der zweifache Familienvater eine Bewohnerin (47) umherirren. Er schnappte die Frau, rettete sie aus der Wohnung und übergab sie dem mittlerweile eingetroffenen Roten Kreuz.

Bei der Frau handelte es sich um die Pflegerin der Pensionistin. Sie gab an, dass die Seniorin noch im Bett sei und nicht aufstehen könne. Gemeinsam mit Feuerwehr-Einsatzleiter Jochen Eisl (46) rannte der Polizist noch einmal in die Wohnung. Dort lag die Frau direkt neben dem Brandherd im Bett.

"Wären wir wenige Minuten später gekommen, wäre die Frau wohl nicht mehr zu retten gewesen. Sie war im Gesicht schon ganz russig. Anfangs wollte sie sich aber gar nicht retten lassen. Wir mussten sie regelrecht überreden die Wohnung zu verlassen", erinnert sich der Eisl.

Samt Leintuch trug sie das Duo aus dem Haus. "Als Held fühle ich mich nicht. Ich bin einfach nur froh, dass ich helfen konnte", bleibt Tuscher, der vor zwölf Jahren schon einmal einen Lkw-Lenker das Leben rettete, bescheiden.

Die restlichen Bewohner konnten sich bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen. Mit einem Hochdruckstrahlrohr konnte der Brand rasch gelöscht werden. Das Gebäude wurde durch ein Hochleistungsbelüftungsgerät rauchfrei gemacht.

Fünf Bewohner mussten mit leichten Rauchgasvergiftungen ins Spital.

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