Österreich

Zwei Listenhunde ohne "Schein": 3.000 € Strafe

Heute Redaktion
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Weil sie krank war, ließ Patricia F. (27) ihren Mitbewohner Marco mit ihren Listenhunden spazieren gehen. Der Mann hatte keinen "Führschein", nun hagelte es über 3.000 Euro Strafe.

Marco C. (50) wollte im November seiner Bekannten Patricia (27) in Währing einen Gefallen tun: Obwohl er keinen Hundeführschein hatte, ging er mit den zwei Listenhunden der Frau im Bezirk spazieren. Für diesen Fehler sollen die beiden Wohnungskollegen nun teuer bezahlen.

Polizisten kontrollierten Marco C. in der Vinzenzgasse mit den American Staffordshire-Terriern Luna (4) und Zeus (3). Weil er keinen "Schein" hatte, wurde er angezeigt. "Ich war krank, er hat die Hunde ausgeführt. Beide hatten eine Leine und ein 'Halti', also eine Maulschlaufe", erklärt die Wienerin. Rechtlich wirkt sich das aber nicht strafmindernd aus. Die MA58 verdonnerte Marco C. nun zu 2.640 € Strafe. Patricia soll 500 € zahlen, weil sie Marco ohne "Schein" ihre Hunde überließ – macht in Summe 3.140 € Bußgeld für die beiden.

Rechtlich ist alles gedeckt: Wer ohne Hundeführschein mit einem "Kampfhund" erwischt wird, muss laut §13 des Tierhaltegesetzes mit einer Mindeststrafe von 1.000 Euro rechnen. (pet)

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