Österreich

Zwei Menschen nur noch tot aus Lawine gezogen

Heute Redaktion
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Zwei Tote sind nach Lawinenabgängen in Tirol zu beklagen. In Kühtai starb ein 27-Jähriger beim Eisklettern, in Breitenwang ein 42-jähriger Skitourengeher.

Am Samstag gegen 14:20 Uhr kam es im Gemeindegebiet von Breitenwang (Bezirk Reutte) zu einem Abgang von drei Lawinen.

Im Bereich der südlichen Lawine wurden fünf Personen geborgen. Drei Personen wurden unverletzt, ein 37-Jähriger schwer verletzt und ein 42-jähriger Skitourengeher tot geborgen.

Vermisst wird ein 43-jähriger Skitourengeher. Die Suche im Bereich der mittleren und der nördlichen Lawine mit zahlreichen Einsatzkräften lief über Stunden. Der Einsatzort befand sich rund 100 Meter vom Hotel Ammerwald entfernt ist. Das Hotel selbst ist nicht betroffen.

Auch Toter beim Eisklettern

Nur rund eine Stunde später das nächste Todesopfer: Ein 27-jähriger und ein 28-jähriger tschechischer Staatsbürger stiegen beim Eisklettern über die Nordwand zum "12er Kogel" in Kühtai (Bezirk Imst) auf und über den Fußweg auf der Ostseite Richtung Speichersee Finstertal ab. In weitere Folge gingen in sehr steilem Gelände dem See entlang in Richtung Staumauer, wobei aus bisher unbekannter Ursache um 15.30 Uhr eine Lawine ausgelöst wurde.

Der 27-Jährige wurde von der Lawine erfasst und rund 50 Meter mitgeschliffen. Von seinem Begleiter wurde sofort die Rettungskette in Gang gesetzt, da jedoch beide keine Lawinenausrüstung mitführten konnte erst nach Eintreffen der Hubschrauberbesatzung mit der Suche begonnen werden. Von einem Lawinensuchhund wurde der Verschüttete gefunden, konnte jedoch nur mehr tot geborgen werden.

Weiterer Lawinenabgang

Bereits zuvor, gegen 10 Uhr früh, stiegen zwei deutsche Staatsbürger (32 und 35 Jahre) mit ihren Tourenskiern zum Hohen Riffler in den Zillertaler Alpen auf. Auf einer Seehöhe von 2.700 Metern querten sie einen etwa 35 Grad steilen Nordhang, wobei der vorausgehende 32-Jährige eine 20 Meter breite und 100 Meter lange Lawine auslöste und von ihr mitgerissen wurde.

Er konnte den Lawinenairbag auslösen und kam unverletzt auf der Lawine zu liegen. Da er unter der Lawine seine Skier verloren hatte wurden er und sein Partner vom Polizeihubschrauber geborgen und ins Tal geflogen. (rfi)