Politik
Zwei Milliarden Euro für ÖBB-Beamtenpensionen
Pensionsparadies ÖBB: Für ÖBB-Beamte, die vor 1995 eingetreten sind wurden im Vorjahr zwei Milliarden Euro an Pensionen ausgezahlt.
Sechs Empfehlungen hat der Rechnungshof dem Verkehrsministerium in Sachen ÖBB-Pensionen mitgegeben. Nur eine sei bis dato umgesetzt, kritisiert Neos-Mandatar Loacker – und stellte an Ministerin Gewessler eine Anfrage zu Details:
Fast 60.000 Beamtenpensionen
Insgesamt zahlten die ÖBB im Vorjahr 59.820 Pensionen aus. Darin enthalten waren rund 20.000 Pensionen für Hinterbliebene.
2 Milliarden Pensionsaufwand
Die Beamtenpensionen ohne Hinterbliebenenpensionen beliefen sich auf 1,67 Milliarden Euro, dazu kamen 401,4 Millionen für Hinterbliebene.
Pensionssicherungsbeitrag
Sowohl aktive als auch pensionierte Bahnbeamte müssen diesen Beitrag zahlen. 2021 machte er rund 200 Millionen aus.
23 Prozent krankheitsbedingt
Von den insgesamt 1.502 im Vorjahr pensionierten Beamten gingen 342, also rund ein Viertel, vorzeitig wegen Krankheit in den Ruhestand.
Niedriges Antrittsalter
Bei den altersbedingten Pensionierungen lag das Durchschnittsalter bei 61,2 Jahren, bei krankheitsbedingten bei 56,2.
Hohe Pensionen
Die durchschnittliche Alterspension der Bahn-Beamten betrug 3.290 Euro brutto, im Krankheitsfall immer noch 2.453 Euro.