Österreich

Zwei Schuldsprüche im Welldorado-Prozess

Heute Redaktion
14.09.2021, 01:13

Ende im Aufsehen erregenden Prozess rund um Unterschlagung und Missstände im Welser Welldorado: Eine Kassierin soll rund 400.000 Euro unterschlagen haben. Sie wurde zu 30 Monaten unbedingter Haft verurteilt, ihr Abteilungsleiter muss 12.840 Euro Schadenersatz zahlen und erhielt eine bedingte Haftstrafe von acht Monaten. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

Nach zehn Verhandlungstagen wurden am Mittwoch der Prozess beendet. Die Kassiererin Regina Sch. und Josef H. sind nach Ansicht des Schöffensenats schuldig. Sch. wurde der Tatbestand der Veruntreuung zur Last gelegt, H. der Missbrauch der Amtsgewalt. Freigesprochen wurden hingegen eine weitere Kassiererin, sowie der zuständige Dienststellenleiter.

Zwischen 2006 und 2014 soll die nun verurteilte Kassiererin mehr als 400.000 Euro unterschlagen haben. Wieviel es wirklich war, wird nur schwer zu beziffern sein. Auch, weil die interne Kontrolle am Magistrat mehr als mangelhaft war.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, weil sich die Anwälte der Beschuldigten drei Tage Bedenkzeit erbeten haben und auch die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.

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