Österreich

Zwei Ski-Gruppen verirrten sich am Wochenende in sel...

Heute Redaktion
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Im Wastlgraben gingen am Wochenende insgesamt sieben Skifahrer verloren. Die Bergrettung musste am Samstag und Sonntag zum selben Einsatzort ausrücken, um die Verirrten zu bergen. Drei Jugendliche steckten knietief im Wasser.

Der erste Einsatz war am Samstag: Drei Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren fuhren in den tief verschneiten Wastlgraben und blieben dort in einem Bach stecken. Sie standen bis zu den Knien im Wasser. Per Handy alarmierten sie die Bergrettung, die sie schnell fand und sicher bergen konnte.

Sie wurden mit warmem Tee versorgt, bevor sie über unwegsames Gelände bis zu einem Forstweg begleitet wurden, wo sie ein Skidoo ins Tal bringen konnte. Schon einen Tag später mussten die Bergretter schon wieder in den Wastlgraben ausrücken.

18-Jähriger steckte fest, 3 andere Verirrte gefunden

Sonntagmittag ging der nächste Notruf ein. Ein 18-Jähriger meldete sich zuvor bei seinem Vater: Er war in den Wastlgraben abgefahren und kam nicht mehr weiter. Und sein Akku sei fast leer. Als die Verbindung abgebrochen wurde, verständige dieser die Bergrettung Flachau.

Der Polizeihubschrauber "Libelle" war wegen dem Weltcup-Rennen der Damen vor Ort und konnte für diese Suchaktion zu Hilfe gerufen werden. Die Retter flogen das Gebiet ab und fanden noch drei verirrte Skifahrer, die ebenfalls nicht mehr weiterkamen. Sie wurden mit einem Seil gerettet.

Der gesuchte 18-Jährige war jedoch nicht unter ihnen. Er tauchte jedoch kurze Zeit später wieder auf: Er hatte es selbst unverletzt bis ins Tal geschafft und sich von der Liftstation aus bei seinem Vater gemeldet.

Wastlgraben als Touristenfalle

Der unwegsame Wastlgraben in Flachau ist seit Jahren ein Hotspot für Rettungseinsätze. Die Bergrettung appellierte schon mehrfach an Urlauber und Skifahrer, ohne Ortskenntnis irgendwelchen Tiefschneespuren nachzufahren.