Zwei Skins belasten Sexklub-König

Das Rotlicht Hand in Hand mit Rechtsradikalen! In Oberösterreich wurde jetzt ein brutales Terrornetzwerk zerschlagen. Es soll für "Goldentime"-Kapo Gerhardinger aktiv gewesen sein.

Das Rotlicht Hand in Hand mit Rechtsradikalen! In Oberösterreich wurde jetzt ein brutales Terrornetzwerk zerschlagen. Es soll für "Goldentime"-Kapo Gerhardinger aktiv gewesen sein.

Der Festnahme des umtriebigen Bordell-Managers am vergangenen Donnerstag ("Heute" berichtete exklusiv) ging eine Verhaftungswelle im Raum Vöcklabruck voraus. "Soko"-Ermittler rollten die Nazi-Bande "Objekt 21" auf – und stachen in ein Wespennest: Die Skins hatten seit Jahren die Rotlichtszene fest im Würgegriff, folterten widerspenstige Laufhaus-Betreiber mit einer Flex.

Die Polizei stellte jetzt Maschinenpistolen und Gewehre sicher, 80 Verdächtige wurden einvernommen, 28 verhaftet. Zwei von ihnen sollen Alexander Gerhardinger schwer belastet haben. Demnach soll der 50-Jährige bei ihnen den Brandanschlag auf den Sexklub "Centaurus" in Wien und weitere Störaktionen gegen die Konkurrenz in Auftrag gegeben haben.



+++ Sexklub-König in Haft: Anwalt glaubt an Rache-Akt +++

Gerhardingers Anwalt Nikolaus Rast spricht von "einer Intrige". Es gilt die Unschuldsvermutung. Besonders skurriles Detail des Krimis um Rotlicht und rechte Recken: Die Skins von "Objekt 21" hatten sich bis Ende des Vorjahres im Haus von Erich Ruzowitzky eingemietet. Und der ist der Vater des österreichischen Oscar-Preisträgers Stefan Ruzowitzky.