Österreich

Zwei statt drei Gemeinden gehen zusammen

Heute Redaktion
14.09.2021, 01:09

Nichts wird es mit der Zusammenlegung der drei Gemeinden Peuerbach, Steegen und Bruck-Waasen (Bez. Grieskirchen). Das ergab eine Bürgerbefragung. In Peuerbach und Bruck-Waasen war man zwar dafür, nur Steegen entschied sich dagegen. Heißt: Es wird keiner Dreier-Fusion geben, aber eine Zweier-Zusammenlegung.

Das Ergebnis kommt nicht ganz überraschend, weil sich schon im Vorfeld der Abstimmung gezeigt hat, dass nur die Bürger in Steegen keine Freude mit der Fusion haben. In Peuerbach waren 92,31 Prozent für eine gemeinsame Verwaltung. In Bruck-Waasen war es ganz knapp, 51,78 Prozent stimmten für eine Zusammenlegung. In Steegen hingegen war eine Mehrheit von 56,18 Prozent gegen eine Zusammenlegung.

Das bedeutet jetzt: Es werden "nur" Peuerbach und Bruck-Waasen fusionieren, Steegen wird "alleine" bleiben. 

Und darum ging es 

Die 5.700 Einwohner der drei Gemeinden hätten zu einer Stadt Peuerbach fusioniert werden sollen. Die Zahl der Gemeinderäte hätte sich von derzeit 63 auf nur noch 31 reduziert, dafür hätte es zwei Vize-Bürgermeister gegeben. Damit hätte man in der Verwaltung jährlich 124.000 Euro gespart, dazu wäre ein Einmal-Effekt von mehr als einer Million Euro gekommen. Nachdem nun nur zwei Gemeinden zusammengelegt werden, muss alles neu berechnet werden.

Darüberhinaus hätte das Land Oberösterreich und auch der Bund bei der Fusionierung zahlreiche Förderungen springen lassen. Auch hier wird sich zeigen, was am Ende für die beiden Fusionierer bleibt.

 

Jetzt E-Paper lesen