Österreich

Zwei Tunnelunfälle mit zwei Toten in Vorarlberg

Heute Redaktion
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Bei zwei Unfällen in einröhrigen Straßentunnels sind am Montag in Vorarlberg zwei Personen getötet worden. In der Früh verlor ein 53-jähriger Tiroler im Dalaaser Tunnel auf der Arlberg-Schnellstraße (S16) sein Leben, am Nachmittag verunglückte eine 21-jährige Einheimische im Pfändertunnel auf der Rheintalautobahn (A14) tödlich.

Die 21-Jährige aus Lochau (Bezirk Bregenz) war gegen 13.20 Uhr in Fahrtrichtung Deutschland unterwegs, als sie aus ungeklärter Ursache ihre Spur verließ und mit dem Schwerfahrzeug eines 34-jährigen Vorarlberger Chauffeurs zusammenstieß. Dabei erlitt die Frau so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. Laut Rettungs- und Feuerwehrleitstelle geriet der Unfall-Pkw in Brand, weitere Verkehrsteilnehmer hätten die Flammen aber mit Feuerlöschern eindämmen können. Der Tod der Frau stand mit dem Feuer nicht in Zusammenhang.

Auch er verstarb am Unglücksort. Die beiden Lkw-Fahrer blieben bei den Unfällen unverletzt. Sie hatten keine Möglichkeit gehabt, die Kollisionen zu vermeiden. Die Tunnels mussten für die Aufräumarbeiten jeweils stundenlang gesperrt werden, der Dalaaser Tunnel bis 7.00 Uhr, der Pfändertunnel bis 15.50 Uhr. Vor den Portalen des Pfändertunnels bildete sich kilometerlanger Stau.

Asfinag kündigt Analyse an

Im Pfändertunnel haben sich damit seit der Eröffnung der neuen Weströhre am 25. Juni bereits fünf Unfälle mit mehreren Verletzten ereignet. Die über 30 Jahre alte Oströhre wurde für eine auf ein Jahr angesetzte Generalsanierung gesperrt, ehe 2013 erstmals beide Röhren in Betrieb genommen werden sollen. Bei der Autobahnpolizei und der Straßenbaugesellschaft Asfinag konnte man sich die Unfall-Häufung vorerst nicht erklären. Derzeit fahren täglich rund 30.000 Fahrzeuge durch den Tunnel. Die Asfinag will die Unfallserie nun analysieren.