Zwei Verletzte bei Gasexplosion in Wien

Bei Bauarbeiten in einem Haus am Graben ist es am Mittwoch kurz nach 15 Uhr zu einer Gasexplosion gekommen. Ein Arbeiter hatte eine Leitung angebohrt. Durch die Detonation erlitt der 56-Jährige und die Mitarbeiterin eines Schuhgeschäfts schwere Verbrennungen.

Ein Hausarbeiter wollte im Lager eines Schuhgeschäfts im Mezzanin ein Regal montieren und bohrte dabei aus Versehen eine Gasleitung an. Der Hausarbeiter bemerkte dies, verließ das Lager und sperrte die Gasleitung vor dem Gaszähler ab, der direkt vor der Wohnung in einer Revisionsöffnung sitzt. Dann ging er in das Lager zurück und wollte die Bohrmaschine holen. In diesem Moment kam es zu einer Gasexplosion.

Der Arbeiter erlitt Verbrennungen am Rücken und im Gesicht. Eine Mitarbeiterin des Schuhgeschäfts, die zum Zeitpunkt der Explosion am Gang stand, erlitt Verbrennungen am Hals. Der Hausarbeiter wurde von der Wiener Berufsfeuerwehr erstversorgt und dann an den Rettungsdienst übergeben, der ihn schließlich in das AKH Wien brachte.

Die Mitarbeiterin wurde durch den Rettungsdienst vor Ort versorgt. Durch die Explosion gingen mehrere Glasscheiben zu Bruch, eine Trennwand zum benachbarten Lagerbereich wurde eingedrückt.

Graben gesperrt

Von den Einsatzkräften der Wiener Berufsfeuerwehr wurden erste Sicherungs- und Absperrmaßnahmen durchgeführt, die Räumlichkeiten gelüftet. Die zerbrochenen Fenster wurden mittels Folienplane provisorisch verklebt. Bis zur Instandsetzung der Bauschäden wurde der betroffene Lagerbereich durch einen Verantwortlichen des Geschäftslokales gesperrt.

Die Gasleitung wurde durch einen Störtrupp der Wiener Netze gesperrt. Für die Dauer des Einsatzes war der Graben auf Höhe Kohlmarkt gesperrt.