Österreich

Zwei Verletzte, ein Toter nach Wanderunfällen

Heute Redaktion
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Der rutschige Untergrund nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Tage ist am Samstagnachmittag im Salzburger Glemmtal einem Wanderer zum Verhängnis geworden.

Der 41-jährige Deutsche aus der Nähe von Berlin befand sich gemeinsam mit einem Begleiter beim Abstieg von der Hecherhütte bei Viehhofen. Dabei rutschte der Mann kurz vor 17 Uhr im unwegsamen Waldgelände aus und stürzte rund 50 Meter tief in einen felsdurchsetzten Graben. Dort blieb der Urlauber schwer verletzt an einem Baum hängen, berichteten Polizei und Bergrettung am Sonntag.

Der Begleiter des Verunglückten verständigte mittels Handy die Einsatzkräfte. 13 Bergretter aus Saalbach mussten sich in dem steilen Gelände und wegen des rutschigen Bodens zu dem Deutschen abseilen und den Mann stabilisieren. Der Rettungshubschrauber Martin 6 barg den Schwerverletzten schließlich mit dem Tau und flog ihn ins Krankenhaus nach Schwarzach.

Weitere Wanderunfälle

In Stams (Bezirk Imst) stürzte eine 31-jährige Tirolerin am Samstag beim Schwammerlsuchen rund 20 Meter über steiles Terrain ab. Sie kam im unwegsamen Gelände zu liegen, weshalb die Frau per Tau geborgen werden musste. Die Verletzte wurde mit dem Hubschrauber in die Uni-Klinik Innsbruck geflogen, teilte die Polizei mit.

Im bayrischen Teil des Untersbergs ist am späten Samstagnachmittag ein Wanderer zwischen Toni-Lenz-Hütte und Schellenberger Eishöhle zusammengebrochen. Der Rettungshubschrauber konnte wegen der dichten Wolken nicht bis zum Bewusstlosen vordringen und musste Notärztin und Bergretter eine halbe Gehstunde unterhalb absetzten. Trotz Reanimation kam für den 56-jährigen Einheimischen jede Hilfe zu spät. Er dürfte einem Herz-Kreislauf-Versagen erlegen sein.