Seit mehr als sieben Monaten sitzt das ehemalige Tennis-Ass im Huntercombe-Gefängnis nahe London ein. Der Tennisprofi wurde wegen Insolvenzbetrugs zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Noch im selben Jahr soll er nun in seiner Heimat Deutschland das Weihnachtsfest als freier Mann feiern dürfen.
Warum? Diese Frage beschäftigt nicht nur seine Fans, auch viele Kritiker.
Die "Sun" sorgt für Aufsehen, zitiert eine Gefängnisquelle: "Er wurde für ein Programm angemeldet, das dafür sorgt, dass er rechtzeitig zu Weihnachten nach Hause kommt." Beckers Anwalt Christian-Oliver Moser schweigt zu diesem Bericht.
Becker könnte rund ein halbes Jahr nach seiner Verurteilung aus dem Gefängnis entlassen und nach Deutschland abgeschoben werden. Seine Haft sitzt er im Huntercombe-Gefängnis ab – eine Anstalt mit niedriger Sicherheitsstufe.
Brisant: Laut britischem Recht können Gefangene frühestens nach der Hälfte ihrer Strafe auf Bewährung frei kommen. Das wäre im Fall Becker also erst ab 29. Juli 2023 möglich. Dennoch winkt ihm nun ein deutlich früheres Haftende.
Warum? Das Entlassungs- und Abschiebungsprogramm stecke laut "Sun" dahinter. Es handelt sich um ein Programm, das der Überfüllung der Gefängnisse entgegenwirken soll. Als ausländischer Häftling komme Becker dafür automatisch in Frage – in Kombination mit einer Abschiebung.
Die Neuigkeit freut viele Fans des ehemaligen Tennis-Superstars. Viele Kritiker fühlen sich aber bestätigt, dass Becker aufgrund seines Promi-Status zu milde davon komme. In den sozialen Medien geht es heiß her.