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Zweijährige erstickt im Kindergarten beim Essen

Heute Redaktion
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Symbolfoto
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Bild: iStock

Ein zweijähriges Mädchen ist in einer Kindertagesstätte in Gütersloh beim Essen erstickt. Die Polizei geht von einem "tragischen Unglücksfall" aus. Das Unglück hatte sich bereits am Montagnachmittag ereignet.

Die Mitarbeiterinnen der Einrichtung hatten zwar umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet, doch die Versuche, das Leben des Mädchens zu retten, waren vergeblich.

In der Kita wurde ein Trauerraum eingerichtet. Ein Seelsorger unterstützt Erzieherinnen, Kinder und Eltern bei der Verarbeitung.

Die Stadt Gütersloh geht von einem Unglück aus. Die genaue Todesursache ist noch unklar. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Im Notfall können Erstickungen unter Umständen mit dem Heimlich-Manöver verhindert werden. Erfunden wurde der Griff von dem Arzt Henry Heimlich, der 2016 mit 96 Jahren gestorben ist.

Besonders für Kinder können schon Kleinteile zur Gefahr werden, wenn sie verschluckt werden. Genaue Zahlen gibt es nicht. Die Kinderklinik der Ruhr-Universität Bochum ging 2016 davon aus, dass jedes Jahr eine zweistellige Zahl von Fällen gibt, in denen Kinder ersticken.

Aber auch Erwachsene ersticken häufiger, als man es erwarten könnte. Laut dem Buchautoren und Journalisten Thorsten Wiese („Warum Kugelschreiber tödlicher sind als Blitze") sterben jedes Jahr 100 bis 300 Menschen, weil sie Teile vom Kugelschreiber verschluckten und daran erstickten.

(red)

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