Österreich

Zweite Chance für gequälte Hühner

Heute Redaktion
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Ich wollt ich wär ein Huhn: Auf Legehennen trifft dieser Spruch wohl nicht zu, denn die Tiere müssen Höchstleistungen bringen und schon nach 16 Monaten werden sie unrentabel und landen beim Schlachter. Ein Verein in Hainburg (NÖ) gibt gequälten Hühnern eine zweite Chance und rettet ausrangierte Piepmätze.

Rette (d)ein Huhn heißt die zweite Chance für Legehennen: Der Verein rund um Gründerin Nina Hofstädter holt gequälte Hühner aus Ställen. "Unsere Hauptaufgabe ist es Legehennen, die nicht mehr rentabel geworden sind vor der Schlachtung zu bewahren und diese auf artgerecht Lebensplätze zu vermitteln, wo sie in Würde alt werden dürfen und nicht mehr ausgebeutet werden", erzählt Nina Hofstädter.

Denn bereits nach 16 Monaten ist so eine Hühnerleben schon zu Ende. Egal ob Boden-, Freiland- oder Biohaltung nach knapp eineinhalb Jahren werden die Tiere ausgestallt, d.h. sie kommen zum Schlachter und enden als Suppenhuhn.

Jacken für die Hühner

Die meisten geretteten Hühner kommen aus katastrophalen Ställen. Den Tieren fehlen viele Federn und sie sind verstört. "Es ist ein trauriger Anblick, doch um die Hennen zu schützen bekommen sie von uns Jacken angezogen", so Hofstätter. Das ist aber kein modisches Accessoire, sondern extrem wichtig für die Piepmätze. "Die Tiere brauchen die Jacke, damit die Federn wieder ungestört nachwachsen können und sie bis dahin auch einen Schutz haben".

Hühner retten

Wer jetzt auch ein Huhn retten möchte, sollte sich das aber genau überlegen. Denn jeder Tierfreund muss einen Schutzvertrag unterschreiben, der garantiert, dass die Hühner am Leben bleiben dürfen und tierärztlich versorgt werden. Helfen kann man den engagierten Tierretterinnen auf jeden Fall mit einer Spende.

Alles Infos und Spendenmöglichkeiten:  

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