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Zweiter iranischer Ringer (29) zum Tode verurteilt

Im Iran gehen die Wogen nach einem Todesurteil gegen den Ringer Mehdi Ali Hosseini hoch. Er soll 2015 einen Jugendlichen getötet haben.

Sebastian Klein
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Navid Afkari wurde getötet, obwohl viele Menschen gegen das Urteil protestierten.
Navid Afkari wurde getötet, obwohl viele Menschen gegen das Urteil protestierten.
picturedesk

Aufregung im Kampfsport! Nach Navid Afkari soll ein zweiter iranischer Ringer in seiner Heimat hingerichtet werden. Afkari starb im September des Vorjahres, eine Protestwelle konnte seinen Tod nicht verhindern.

Nun gibt es einen neuen Fall, der beängstigende Parallelen aufweist. Mehdi Ali Hosseini wurde mit nur 29 Jahren zum Tode verurteilt. Ihm wird vorgeworfen, 2015 einen Jugendlichen im Streit getötet zu haben.

Nach dem Talionsgesetz hat sich die Familie entschieden, den Verlust durch den Tod Hosseinis zu bestrafen. Berühmte Sportler und Menschenrechts-Organisationen wollen Hosseini zur Hilfe eilen, bitten die Familie des Verstorbenen um Einsicht. Berühmtester Fürsprecher des verurteilten: Hamid Surian, der in London Olympiagold holte.

Kommt es zu keinem Umdenken der Familie führt an der Hinrichtung aber wohl wie schon im Fall Afkari kein Weg vorbei. Auch er soll gehängt werden. Afkari wurde vorgeworfen, einen Sicherheitsbeamten getötet zu haben. Auch ihm eilten berühmte Sportler und sogar das Olympische Komitee zur Hilfe  – ohne Erfolg.

Das IOC will nun mit möglichen Sanktionen gegen das iranische Komitee Druck ausüben.

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