Österreich

Zwettl: Messerschleifer zockten Landwirte ab

Günstige Werkzeuge und Messer versprach eine Gruppe im Raum Zwettl: Nach getaner Arbeit verlangte sie aber Wucher-Preise.

Heute Redaktion
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Polizei rät zur Vorsicht: Immer den Gewerbeschein vorzeigen lassen!
Polizei rät zur Vorsicht: Immer den Gewerbeschein vorzeigen lassen!
Bild: Fotolia

Seit dem 27. März zog eine Minderheitengruppe der Roma und Sinti mit rund 20 Wohnwägen durch den Raum Zwettl, gab an, dem Gewerbe des Scherenschleifens nachzugehen.

Aber statt wie ausgemacht, günstige Arbeit anzubieten, wurden Summen zwischen 300 und 600 Euro verlangt, vor allem auf Landwirte hatten es die Verdächtigen abgezielt.

Ein Mann schlug laut "NÖN" dabei Alarm. Für die Schleifarbeiten verlangte die Gruppe 3,90 Euro pro Zentimeter – schnell waren rund 300 Euro zusammen. Nachdem mit der Polizei gedroht wurde, verschwanden die mutmaßlichen Betrüger.

Kurios: Auch auf der Polizeiinspektion Zwettl stritten zwei Parteien wegen des überhöhten Preises. Schließlich einigten sich die Streithähne auf einen Kompromiss.

Die Polizei rät zur Vorsicht, den Gewerbeschein solle man sich immer im Original vorzeigen lassen. Die Gruppe brach übrigens indes ihre Zelte beim Edelhofer Sportplatz ab und verschwand.

(wes)