Österreich

Zwist um Helmpflicht

Heute Redaktion
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Morgen wird die VP im Landtag eine Radhelmpflicht für Kinder und Jugendliche außerhalb des Straßenverkehrs beschließen. Die SP befürwortet die Lösung. Für FP und Grüne ist der Gesetzesantrag aber alles andere als sattelfest. Es ist ein Unsinnsgesetz, das keine Sanktionen vorsieht, so Emmerich Weiderbauer von den Grünen.

Nach dem Motto Kluge Köpfe tragen Helm will die VP Freizeitunfälle beim Radfahren vermindern. Ab Jänner 2010 gilt in Niederösterreich für Kinder bis 15 Jahre eine Radhelmpflicht abseits öffentlicher Verkehrsflächen. Damit schützen wir jene, die ihre Verantwortung noch nicht im vollen Umfang wahrnehmen können, so VP-Klubobmann Klaus Schneeberger.

Man wolle nicht strafen, sondern an das Verantwortungsgefühl der Eltern appellieren.

Die Grünen sind für die Aktion nicht zu haben. Der Nutzen einer Helmpflicht ist zweifelhaft. Und der Haupteffekt ist, dass weniger Leute Rad fahren, glaubt Sportsprecher Emmerich Weiderbauer.

Die Freiheitlichen werden ebenso gegen den Antrag stimmen. Ein solches Gesetz kann keine Unfälle verhindern. Die Polizei sollte lieber Ostbanden jagen, statt Helmpflichten zu überwachen, sagt Klubobmann Gottfried Waldhäusl.

Schneeberger: Die Köpfe unserer Kinder sind das Zukunftskapital unseres Landes. Daher kann ich die Ablehnung durch FP und Grüne nicht verstehen.

Elisabeth Czastka

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