In Australien hat eine Familie am Stubenfenster mitverfolgt, wie eine eine kleine Echse anschleppt und verspeist.
Australien ist für viele Europäer eine Traumdestination. Für kleine Säugetier und Reptilien eher weniger. Denn auf dem Fünften Kontinent lebt die Huntsman-Spinne. Dieser haarige Zeitgenosse nimmt es gern mit einer Beute auf, die größer ist als er selbst.
Das kann zum Beispiel eine sein, wie vor einigen Wochen gesehen. Oder ein Gecko. Diese Erfahrung machte kürzlich eine Familie in Queensland. "Wir saßen am Esstisch, als wir etwas großes an unserer Glasschiebetür entdeckten. Wir gingen näher ran und sahen es: Eine riesige Huntsman-Spinne mit einem süßen kleinen Gecko im Mund", erzählte Melanie Jade Ottaway der "Sun".
Kräftige Kiefer
Die Spinne hatte laut Ottaway eine Spannweite von 12 Zentimetern. Im Gegensatz zu Spinnen, die Netze bauen, jagen Huntsman-Spinnen ihrer Beute nach. Sie packen sie mit ihrem starken Kiefer und lassen sie nicht mehr los, während ihr Gift langsam zu wirken beginnt.
Huntsman-Spinnen gehören zur Familie der Riesenkrabbenspinnen (Sparassidae), die über 1000 verschiedene Arten umfasst. Heimisch sind diese Arten in Australien, Afrika, Asien, Nord- und Südamerika und im Mittelmeerraum. Sie mögen heiße Temperaturen und dürften an der Erderwärmung ihre wahre Freude haben. Durchaus möglich also, dass die Krabbler irgendwann auch in unseren Breiten auftauchen werden.