Sie tritt nicht für SPÖ an

Bablers Wunschkandidatin sagt NEIN zu Listenplatz

SPÖ-Chef Andreas Babler bekommt eine Absage von seiner Wunschkandidatin Babara Blaha. Demnach wird sie nicht für die SPÖ kandidieren.

Lukas Leitner
Bablers Wunschkandidatin sagt NEIN zu Listenplatz
Barbara Blaha wird nicht für die SPÖ kandidieren. Sie war ein Wunschkandidat von SPÖ-Chef Andreas Babler. (Symbolbild)
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Der SPÖ-Chef Andreas Babler hatte für die kommende Nationalratswahl eine Wunschkandidatin - Barbara Blaha, ehemalige ÖH-Vorsitzende und jetzige Chefin des "Momentum"-Instituts.

Wunschkandidat Barbara Blaha

Blaha zeigt sich in öffentlichen Debatten immer wieder als eloquente Frau mit Selbstbewusstsein. Sie ist Leiterin des "Momentum"-Instituts, das sich als "progressives" Gegengewicht zu wirtschaftsliberalen Thinktanks versteht. Ihren Einsatz dabei konnte man auch vor rund einer Woche sehen, bei der Präsentation des vom Sozialministerium herausgegeben Sozialberichts.

So eine Persönlichkeit würde für Babler nur zu gut in die SPÖ passen. Deshalb wollte der SPÖ-Chef die 40-Jährige auch als Kandidatin für den Nationalrat sehen, hätte sie dafür auf eine aussichtsreiche Stelle auf der Bundesliste gesetzt. Die Liste wäre am 26. April vom Parteivorstand beschlossen worden.

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Strich durch die Rechnung

Blaha macht Babler aber einen Strich durch seine Rechnung, denn sie lehnt ab. Für sie wäre es ein Comeback in der Partei gewesen, denn vor rund 17 Jahren trat Blaha aus der SPÖ aus, weil man die Studiengebühr nicht abschaffen wollte.

Gegenüber dem "Standard" kündigte sie an, sich nicht aufstellen zu lassen. "Das Momentum-Institut leistet großartige Arbeit, es gibt nach wie vor genug zu tun. Ich werde bei der kommenden Wahl ganz sicher nicht für den Nationalrat kandidieren", begründet sie ihre Entscheidung

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    Auf den Punkt gebracht

    • Barbara Blaha, die ehemalige ÖH-Vorsitzende und Leiterin des "Momentum"-Instituts, lehnt das Angebot von SPÖ-Chef Andreas Babler ab, bei den kommenden Nationalratswahlen für die Partei anzutreten
    • Obwohl sie als eloquent und selbstbewusst gilt, zieht sie es vor, sich weiterhin auf ihre Arbeit im "Momentum"-Institut zu konzentrieren, anstatt in die Politik zurückzukehren
    • Ihre Ablehnung ist ein Rückschlag für Babler, der sie gerne auf einer aussichtsreichen Position auf der Bundesliste gesehen hätte
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