Wien

1.080 Infektionen am Tag, beim Impfen ist der Wurm drin

Am Mittwoch wurden in Wien 1.080 Corona-Neuinfizierte gemeldet. Während in immer mehr Lokalen getestet wird, stottert der Wiener Impf-Motor.

17.03.2021, 22:10
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Wien erlebte am Mittwoch den bisher schlimmsten Corona-Tag des Jahres.
iStock (Symbol)

Im Gegensatz zu Deutschland, Italien und Co. kommt in Österreich weiterhin der Impfstoff von AstraZeneca zum Einsatz. Ein wirkliches Griss herrscht um das Briten-Jaukerl aber nicht. Das, organisatorische Probleme und immer neue Erlässe aus dem Gesundheitsministerium bremsen die Durchimpfung. Ein Überblick:  

Impf-Absagen:

Da täglich Fälle von möglicherweise schweren Nebenwirkungen von AstraZeneca bekannt werden, sagen immer mehr Wiener ihren Impftermin ab. Eine genaue Zahl konnte die Stadt Wien am Mittwoch nicht nennen. Allein bis Mitte vergangener Woche wurden rund tausend Termine nicht wahrgenommen.

Keine Impftermine bis 25. März:

Obwohl Kapazitäten frei sein sollten, ist es Impfberechtigten derzeit nicht möglich, vor Ende März einen Termin zu bekommen. Das berichten zwei Lehrer gegenüber "Heute".

Impf-Einspringer:

Theoretisch besteht die Möglichkeit, sich bei der Impf-Anmeldung auch als "Einspringer" vormerken zu lassen. Am Dienstag wurden so gerade einmal 26 Dosen verimpft. Vergangenen Freitag blieben im Austria Center knapp 700 Dosen Biontech/Pfizer über. Diese wurden Medizinstudenten im klinischpraktischen Jahr sowie Hochrisiko-Patienten angeboten. Laut Stadt wurden alle verimpft.

Impf-Kontrollen:

Die Meldungen, wonach Impfungen erschwindelt werden, nehmen zu. Eine umfassende Kontrolle sei aber laut Stadt nicht möglich.

Pensionistenwohnhäuser durchgeimpft:

Bis Ende der Woche sollten alle Bewohner, die das wollen, auch die zweite Impfung erhalten haben. Besuchserleichterungen sind aber noch keine geplant...

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