Coronavirus

15.000 Neuinfektionen – Corona-Desaster im Lockdown

Tag 3 im Wellenbrecher-Lockdown, der die eskalierte Infektionslage einbremsen soll. Doch gelingt das? Heute wurden 15.365 Corona-Fälle gemeldet.

24.11.2021, 09:55
Teilen
Viele Covid-Patienten müssen künstlich beatmet werden. (Symbolbild)
Getty Images/iStock/Povozniuk

Die Lockdown-Woche begann am Montag mit 13.806 Neuinfektionen österreichweit, am Dienstag wurde mit 9.513 Positiv-Befunden erstmals ein deutlicher Rückgang verzeichnet. Doch die Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen, denn seit Tagen gibt es Probleme mit der Einmeldung von PCR-Testergebnissen. Durch den massiven Ansturm kollabieren die Systeme.

Am heutigen Mittwoch, 24. November 2021, wurden von den Behörden 15.365 Corona-Neuinfektionen – der zweithöchste Wert überhaupt – und 66 Todesfälle eingemeldet. Vor einer Woche, am 17. November, waren es 14.416 Neuinfektionen gewesen.

Neuinfektionen in den Bundesländern

Burgenland: 314Kärnten: 865Niederösterreich: 2.501Oberösterreich: 4.489Salzburg: 1.464Steiermark: 1.547Tirol: 1.399Vorarlberg: 770Wien: 2.016

Situation in den Spitälern

Das Gesundheitssystem arbeitet bereits "am Anschlag", dennoch werden täglich immer mehr Corona-Patienten in die heimischen Spitäler eingeliefert. Alleine in den vergangenen 24 Stunden sind bundesweit 66 weitere Betten auf Normalstationen Covid-19-Erkrankten zugewiesen worden. In Summe werden hier 2.634 Menschen medizinisch behandelt.

Auf den Intensivstationen ist die Lage noch prekärer. Mit heute sind gesamt 578 Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt. Das sind um 1 mehr als noch am Vortag. Damit sind laut AGES-Daten in Österreich bereits mehr als ein Viertel aller verfügbarer Intensivbetten an Corona-Patienten vergeben. Die systemkritische Auslastungsgrenze von 33 Prozent liegt bei 600 Betten, Triagen drohen.

    03.05.2024: Mehrheit will SPÖ wieder in Regierung, FPÖ-Fans dagegen. Seit 2017 schmoren die Roten auf der Oppositionsbank. Laut brandaktueller "Heute"-Umfrage wollen das 53 Prozent der Befragten nach der Wahl ändern.
    Helmut Graf