Wien

30-Tonnen-Kupfer-Coup von Polizei aufgeklärt

Im März 2020 verschwand ein Lastwagen-Anhänger mit 30 Tonnen Kupfer in Wien-Leopoldstadt. Nun konnte die Polizei den Coup gänzlich aufklären.

21.10.2020, 12:04
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Die Polizei konnte einen groß angelegten Kupfer-Coup aufklären.
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Von einem Beladeplatz in Wien-Leopoldstadt wurde am 17. März 2020 von zwei Männern ein Sattelaufleger samt 30 Tonnen schwere Kupferladung gestohlen. Die Diebe gingen dabei äußerst dreist vor: Sie fuhren gleich mit einem eigenen Zugfahrzeug am Beladeplatz vor, hängten den Sattelaufleger daran und verschwanden. Die Tat wurde allerdings von einer Videoüberwachung aufgezeichnet.

Lenker an der Grenze gestoppt

Ermittlern des Landeskriminalamts Wien gelang es damals dank des Videomaterials, die Kennzeichen des Tatfahrzeuges auszuforschen. Im Zuge einer Sofortfahndung konnte der Lenker mit der Kupferladung an der Grenze von Tschechien zu Polen angehalten werden. Die polnischen Polizisten nahmen den Lenker, einen 33-jährigen polnischen Staatsangehörigen, fest. Der Mann wurde nach Österreich ausgeliefert, gestand die Tat – und plauderte gleich über seine Komplizen.

Österreicher stellte Lkw zur Verfügung

Das führte dazu, dass im August 2020 der zweite Tatverdächtige, ein 57-jähriger österreichischer Staatsbürger, festgenommen werden konnte. Der 57-Jährige organisierte laut Polizei die Tat und stellte den Lastwagen dafür zur Verfügung. Die Kupferladung hatte einen Wert in sechsstelliger Höhe. Die beiden Personen wurden am 16. Oktober 2020 zu mehrmonatigen teilbedingten Haftstrafen verurteilt.

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    Getty Images, Sabine Hertel, zVg