Ersatz für Umbau-Investition

Cobenzl-Gutachten – Stadt zahlt 13,5 Millionen Euro

Ein bekannter Gastronom hat viel Geld in den Umbau der Lokale am Cobenzl gesteckt, leider ohne viel Erfolg. Nun übernimmt die Stadt Wien die Kosten.

Wien Heute
Cobenzl-Gutachten – Stadt zahlt 13,5 Millionen Euro
Die Stadt Wien bezahlt den Kostenersatz – dafür gehen die Lokale am Cobenzl wie etwa das Café Rondell in ihren Besitz über.
Sabine Hertel

Knapp zwei Jahre hatte Szene-Gastronom Bernd Schlacher ("Motto am Fluss", "Hotel Motto") das Café Rondell am Cobenzl (Wien-Döbling) betrieben. Ende 2023 wurde dann bekannt, dass er den Pachtvertrag gelöst hatte. "Es hat sich wirtschaftlich nicht gelohnt", erklärte er damals gegenüber "Heute".

Investition in Umbau hat sich nicht gelohnt

Die hohen Zinsen seien schuld gewesen. Das Lokal sei zwar am Wochenende gut besucht gewesen, doch das alleine habe nicht gereicht. Schlacher hat auch viel Geld in den Umbau des Lokals am Cobenzl gesteckt, der sich für ihn nicht rentiert hat. Die Stadt Wien hatte schon damals angekündigt, den Investitions-Kostenersatz durch unabhängige Gutachter ermitteln zu lassen.

Dieses Gutachten ist nun fertig und ergibt einen Kostenersatz in der Höhe von 13,5 Millionen Euro. Dieser wird von der Stadt Wien bezahlt, damit nimmt sie dann die Immobilie Café Restaurant und den Eventbereich in ihren Besitz über.

Insgesamt 20 Millionen Euro investiert

Insgesamt wurden vor Ort 20 Millionen Euro investiert, 16 Millionen davon von den Pächtern. Das Geld floss etwa in den Neubau des Cafés, des Eventbereichs und der Außenanlagen. Außerdem mussten der Kuppelsaal und die Meierei generalrenoviert werden.

Die Stadt Wien unterstützte über die zwei Jahre, in denen die Lokale genutzt wurden, mit Zuschüssen in der Höhe von 6,5 Millionen Euro. So ergibt sich nun der Kostenersatz von 13,5 Millionen Euro, der noch zu leisten ist.

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    Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Szene-Gastronom Bernd Schlacher hat das Café Rondell am Cobenzl aufgegeben, da es sich wirtschaftlich nicht gelohnt hat
    • Die Stadt Wien muss nun einen Kostenersatz in Höhe von 13,5 Millionen Euro leisten, um die Immobilie in ihren Besitz zu nehmen
    • Insgesamt wurden 20 Millionen Euro in den Neubau des Cafés, des Eventbereichs und der Außenanlagen investiert, wovon die Stadt Wien 6,5 Millionen Euro unterstützte
    red
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