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Abenteurer (75) stirbt bei Atlantik-Überquerung

Der französische Extremsportler und Abenteurer Jean-Jacques Savin ist leblos in seinem Ruderboot aufgefunden worden.

23.01.2022, 20:23
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    Jean-Jacques Savin ist im Alter von 75 Jahren gestorben.
    PHILIPPE LOPEZ / AFP / picturedesk.com

    Ein 75-jähriger französischer Abenteurer ist bei dem Versuch gestorben, den Atlantik allein mit einem Ruderboot zu durchqueren. Die portugiesische Küstenwache hatte zunächst am Freitag vor den Azoren das untergegangene Boot von Jean-Jacques Savin entdeckt. Am Samstag schließlich habe ein Taucher der Küstenwache Savins Leiche in der Kabine des Bootes gefunden, wie nun sein Unterstützungsteam mitteilte. Die genauen Umstände des Unglücks müssten noch geklärt werden.

    Am 1. Jänner aufgebrochen

    Der begeisterte Triathlet und frühere Fallschirmjäger war am 1. Jänner von der Südspitze des portugiesischen Festlands zur Atlantiküberquerung aufgebrochen. Kurz danach hatte er wegen ungünstiger Windverhältnisse eine längere Route einschlagen müssen. In der Nacht zu Freitag brach der Kontakt zu Savin ab, als er mit dem Abschuss von zwei Leuchtraketen signalisierte, dass er in eine Notlage geraten war.

      Jean-Jacques Savin ist im Alter von 75 Jahren gestorben.
      PHILIPPE LOPEZ / AFP / picturedesk.com

      2019 hatte Savin in 127 Tagen den Atlantik in einem Fass durchquert. Tausende Menschen verfolgten damals sein Abenteuer im Online-Netzwerk Facebook. Dieses Mal wollte Savin die Karibik in einem acht Meter langen und 1,70 Meter breiten Ruderboot erreichen, das mit 300 Kilogramm Ausrüstung und Vorräten bestückt war.

      75. Geburtstag feierte er alleine auf dem Boot

      Savin hatte am 14. Januar seinen 75. Geburtstag an Bord seines Bootes mit Stopfleber und Champagner gefeiert. Die geplante Atlantik-Durchquerung mit dem Ruderboot hatte er als Möglichkeit bezeichnet, "das Alter auszulachen". Sein Ruderboot trug den Namen "L’Audacieux", was übersetzt "Der Kühne" bedeutet.

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        Sabine Hertel, Google Maps, zVg
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