Österreich

Härtester Linzer badet bei Minusgraden in der Donau

Brrrrrrr! Wassertemperatur 7,5 Grad. Außentemperatur -0,2 Grad. Trotz der Bibber-Temperaturen ging ein Linzer am Donnerstag in der Donau schwimmen.

13.09.2021, 15:24
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Dick eingepackt in Schal und Haube hieß es Donnerstagfrüh für einige Autofahrer Eiskratzen. Und danach so schnell wie möglich in den vorgeheizten Wagen. Einen Linzer lassen die frostigen Temperaturen im wahrsten Sinne des Wortes aber völlig kalt. Er braucht weder Schal noch Haube. Ganz im Gegenteil: Er ging sogar in der Donau schwimmen. Und das bei gerade einmal aktuell 7,5 Grad Wassertemperatur. Außerhalb des Wassers zeigte das Thermometer -0,2 Grad im Linzer Zentralraum an.

Die kältesten OÖ-Orte waren laut ZAMG-Experte Alexander Ohms am Donnerstag übrigens Windischgarsten (Bez. Kirchdorf) und Mattighofen (Bez. Braunau) mit -4 Grad. "Heute"-Fotograf Mike Wolf ertappte um 9.10 Uhr Vormittags den wohl härtesten Linzer beim "Eis-Schwimmen" am Ufer des Steinmetzplatzls in Urfahr und machte ein kurzes Video. Hier einige Fotos des "Eis-Schwimmers":

Nach rund fünf Minuten stieg der Linzer, der anonym bleiben wollte, offensichtlich gut erfrischt aus dem Wasser, war auch noch zu Scherzen mit dem Fotografen aufgelegt. "Heute" fragte bei einem Top-Kardiologen von Netdoktor nach, welche gesundheitlichen Folgen das frostige Abenteuer in der Donau haben kann. Er sagt: "Herzkranke dürfen das auf keinen Fall machen. Da sorgt oft schon die kalte Luft für Brustschmerzen."

Kardiologe warnt vor zu langem Schwimmen im kalten Wasser

Geht man jedoch regelmäßig bei diesen Temperaturen ins Wasser, sieht der Mediziner keine Probleme. "Es ist natürlich eine Gewöhnungssache und kommt auch darauf an, wie viel man sich im Wasser bewegt. Die ersten Male sollte man aber eher nur kurz rein gehen und gleich wieder raus kommen." All zu lange sollte man aber auch als "geübter Eisschwimmer" nicht im Wasser bleiben. Denn der Körper atmet dann viermal so schnell wie im Normalzustand. Es kann zu Schockzustand und Unterkühlung kommen.

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    Sabine Hertel, Google Maps, zVg