Oberösterreich

"Christkindlmärkte entweder auf- oder ganz zusperren"

Momentan ist alles unklar. Sperren Christkindlmärkte auf? Wann? WKOÖ-Obmann Thomas Ebner will eine klare Ansage: "Entweder auf- oder ganz zusperren!"

14.11.2021, 14:17
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Thomas Ebner, Obmann in der oö. Wirtschaftskammer, will, dass entweder am 20. November aufgesperrt wird. Oder gleich abgesagt wird.
Freiheitliche Wirtschaft, Stadt Linz

Müssen wir heuer wieder ganz auf die Christkindlmärkte verzichten? Bereits am Donnerstag wurde bekannt, dass in Linz der erste Christkindlmarkt wegen Corona bereits abgesagt wurde. Nämlich der am Pfarrplatz.

Freitag kamen dann die neuen Lockdown-Regeln – und inzwischen ist auch unklar, ob es heuer noch Christkindlmärkte am Hautplatz und im Volksgarten geben wird. Die Standl stehen dort zwar schon, aber: Weil das Land entschieden hat, dass (zumindest in den nächsten drei Wochen) die Christkindlmärkte nur ohne Konsumation vor Ort stattfinden dürfen, bleiben die Linzer Christkindlmärkte erst einmal bis 6. Dezember zu. Danach will man weiterschauen.

"Beschicker akzeptieren das Take-away"

Thomas Ebner, Obmann des Markt-, Straßen und Wanderhandels in der oö. Wirtschaftskammer, will ein Ende dieses Hätte-Wäre-Könnte! Er fordert eine klare Ansage. Entweder die Märkte werden, wie geplant, am 20. November aufgesperrt. Oder man sagt sie gleich ganz ab.

Was das Aufsperren anbelangt, gibt es für ihn zwei Möglichkeiten. Variante eins: Es wird am 20. November aufgesperrt und alle Standler dürfen dort ihre Waren verkaufen. Also auch die, die Würstl und Punsch verkaufen. "Wir als Beschicker akzeptieren nämlich das verpflichtende Take-away, also, dass Würstl und Punsch zwar am Markt verkauft, aber nicht dort gegessen und getrunken werden dürfen", so Ebner. Variante zwei: Es wird am 20. November aufgesperrt, aber verkauft werden dürfen nur handelsübliche Waren (Kerzen, Spielzeug, Duftöle etc.). Keine Würstl, kein Punsch.

Oder aber: "Man sagt gleich, dass es heuer keine Christkindlmärkte geben soll", so Ebner. Das, was jetzt passiere, sei für die Beschicker existenzgefährdend. Denn: Fast alle hätten bereits die Waren bestellt, teils daheim. Es wurde also bereits Geld ausgegeben. Werden die Christkindlmärkte nicht klar abgesagt, dann hätten die Beschicker auch keine Chance auf Schadensersatzzahlungen. Und das würde für einige massive finanzielle Probleme bedeuten.

Hoffen weiter auf Lösung, um am 20. November aufzusperren

Lieber wäre ihm allerdings, wenn man "uns Beschickern endlich die Chance geben könnte, dass wir beweisen können, dass wir das alles mit einem Sicherheitskonzept hinbekommen", so Ebner. Er will in den nächsten Tagen mit Stadt und Land noch das Gespräch suchen, hofft auf eine Lösung, dass doch noch am 20. November aufgesperrt wird.

Gestern wurde indes noch bekannt, dass, sollte es Christkindlmärkte geben, auf diesen FFP-Maskenpflicht gilt. Also: Auch im Freien muss dann durchgehend die Maske getragen werden.

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    Sabine Hertel, Google Maps, zVg