Gesundheit

Darauf solltest du bei der Zeitumstellung achten

In der Nacht auf Sonntag startet die Sommerzeit. Das bedeutet eine Stunde weniger Schlaf für uns. Diese Tipps helfen dir gegen die Müdigkeit.

27.03.2021, 18:13
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Im Frühjahr ist die Zeitumstellung für viele Menschen besonders hart.
Getty Images/iStockphoto

In der Nacht auf Sonntag wird uns mit der Umstellung auf die Sommerzeit eine Stunde Schlaf gestohlen. Die Uhren werden von 2.00 Uhr auf 3.00 Uhr vorgestellt. Abends ist es somit länger hell. Die Sommerzeit dauert dieses Jahr bis 31. Oktober. 

Eigentlich hatte sich das EU-Parlament schon 2019 für ein Ende der Zeitumstellung mit 2021 ausgesprochen. Daraus ist aber bislang nichts geworden. Gerade im Frühjahr ist die Umstellung für viele Menschen besonders hart. Sie leiden unter Müdigkeit.

Risiko für Verkehrsunfälle erhöht

"Jeder hat einen Schlaf-Wach-Rhythmus, und da geht die innere Uhr hinterher, wenn uns ein Stündchen geklaut wird", erklärt der deutsche Schlafforscher Hans-Günter Weeß gegenüber der "dpa".

Im Urlaub könnten Zeitumstellungen leichter verarbeitet werden, da der Tagesablauf daran angepasst werden kann. "Das geht vielleicht am Sonntag noch, aber am Montagmorgen für die meisten schon nicht mehr", so Weeß.

Deshalb fällt das Aufstehen schwerer

Das Risiko für Verkehrsunfälle steigt durch den Schlafmangel. Auch Herz-Kreislauf-Probleme können laut dem Experten auftreten. Besonders betroffen seien Ältere, Menschen mit Schlafstörungen und Kinder. "Es ist dann morgens erst einmal auch wieder dunkler - das frühe Aufstehen fällt dadurch noch mal schwerer", erklärt der Schlafforscher.

Was hilft also gegen den Rhythmuswechsel? "Wechselwarme Duschen, Frühsport und raus ins helle Licht gehen", sagt Weeß. Außerdem seien Powernaps, also kurze Schläfchen, ein gutes Mittel, um über den Tag neue Energie zu tanken. "Das empfehle ich auch unabhängig von der Zeitumstellung. Denn das ist gut für das Herz-Kreislauf-System und die Leistungsfähigkeit." 

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