Politik

Die witzigsten Sprüche der Wahlkonfrontationen

14.09.2021, 15:45
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Noch nie gab es so viele Fernseh-Konfrontationen (15 im ORF) vor einer Wahl, noch nie diskutierten so viele Spitzenkandidaten und noch nie wurde vor Live-Publikum gestritten. Lesen Sie die besten, witzigsten und bösesten Sprüche aus den Duellen der Spitzenkandidaten!

Insgesamt verfolgten seit dem Auftakt am 29. August 3,702 Millionen Zuseherinnen und Zuseher zumindest kurz eine der von Ingrid Thurnher geleiteten ORF-"Wahl 13"-TV-Konfrontationen. Das entspricht 51,3 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren. Im Schnitt waren 717.000 Zuschauer bei jeder Konfrontation via ORF 2 live dabei. Werner Faymann (SPÖ) Zu Bucher beim Thema Hypo: "Das ist ja völlig falsch, die Ahnungslosigkeit ist ja atemberaubend" Zu Spindeleggers entfesselter Wirtschaft: "Sie sprechen hier immer von Entfesselung. Wer bitte hat Sie denn gefesselt?" Über Stronachs Aussagen zur Todesstrafe: "Sie sprechen mit zwei Zungen!" Über Stronachs Ideen zur Bankenrettung: "Mit ihren Vorschlägen, Herr Stronach - ich möchte mir da gar nicht vorstellen, wo wir damit wären:" Über die Grünen: "Die Grünen sollen aufhören die Autofahrer zu sekkieren." Über Glawischnigs gegenteilige Ansicht: "Ich sehe keinen Bruch zwischen uns beiden." Faymann über sich: "Ich bin als Regierungschef gewohnt, mir nur was zu wünschen, was ich auch realisieren kann." Zu Spindeleggers Falten eines 100-Euro-Scheins: "Das habe ich zuletzt bei Magic Christian gesehen. Da waren es zwei Mal 100 Euro." Michael Spindelegger (ÖVP) Über Stronach: "Man kann Österreich nicht aus dem Flieger betrachten" Zu Bucher, der nichts mit dem Thema Hypo zu tun haben wollte: "Wir Österreicher müssen das jetzt ausbaden? Dann bekennen sie sich wenigstens dazu. Das ist unglaublich was Sie da aufführen. Das lasse ich mir nicht gefallen." Zu Thurnher, die ihn als Entfesselungskünstler bezeichnete: "Da brauchen Sie sich jetzt nicht lustig zu machen." Über Straches Euro-Austrittsforderung: "Die Griechen brauchen wieder die Drachme und die Österreicher die Strachme." Über Stronachs Aussagen zur Weltpolitik: "Ich glaube der Herr Stronach soll lieber bei der Wirtschaft bleiben. Weder die Chinesen wollen irgendwo einmarschieren, noch wollen wir der NATO beitreten." Über Strache: ""Ich bin der, der regiert, er ist der, der queruliert." Zu Faymann: "Du musst einmal rausgehen und die Betriebe fragen. Du sitzst nämlich schon zu lange im Bundeskanzleramt, du gehörst da endlich weg." Spindelegger in der Steuerdebatte: "Ich will seriös sein. Wir haben kein Geld." Lesen Sie weiter: Heinz-Christian Strache und Eva Glawischnig Heinz-Christian Strache (FPÖ) Über die Grünen: "Dort wo Sie regieren, ist Chaos." Über seine missverstandene Rolle: "Ich erlebe immer wieder, dass falsche Bilder und Stimmungen von mir und der FPÖ provoziert werden." Zu Glawischnig: "Sie haben ja mit einem Double von mir trainiert. Hat Ihnen das nicht gesagt, nicht untergriffig zu sein?" Zu Glawischnigs Kommentar zu seinem nackten Oberkörper: "Und? Sind Sie neidig? Frustriert?" Zu Stronach wegen seiner Aussage zur Todesstrafe: "Klingt wie ein Western, wie eine Handvoll Dollar."   Über Spindelegger: "Sie sind aufgezogen wie ein Duracell-Hase." Zu Spindelegger: "Wer hat denn die Verschüsselung verhindert? Wenn es mich nicht gegeben hätte, würde noch Karl-Heinz Grasser hier sitzen. Sie sind ja auch nur eine Notlöung, mehr Not als Lösung." Strache über Stronach: "Schuster, bleib bei deinem Leisten. Herr Stronach ist ein exzellenter Autozulieferer, aber ob er in der Politik richtig ist, wage ich zu bezweifeln." Strache stellt Glawischnigs Beliebtheit in der Bevölkerung in Frage: "Gehen Sie mit mir mal in ein Bierzelt, dann werden wir sehen, wer allein steht." Eva Glawischnig (Grüne) Über die Freiheitlichen: "Die FPÖ darf man auf keinen Fall mehr in einer Regierung lassen." Über Straches Halbnacktfoto: "Ich bin mit Volker Piesczek verheiratet. Ich bin schwer zu beeindrucken was Oberkörper betrifft." Über Straches Personalkonsequenzen: "Uwe Scheuch, wegen Korruption verurteilt, Gerhard Dörfler, Beschuldigter in einem Ermittlungsverfahren, Susanne Winter, wegen Verhetzung verurteilt. Ich frage mich, ob so aufräumen ausschaut?" Über Straches Positionen bei der Bildung: "Ich habe von Ihnen wenig zur Bildungspolitik gehört, mir ist nur noch der Sager von Uwe Scheuch mit der gesunden Tetschn in Erinnerung" Über Faymann: Was will Faymann wirklich, außer Kanzler zu bleiben? Über den Bruch mit der SPÖ: "Ich bin schwer enttäuscht vom Bundeskanzler. In Staaten wie Deutschland wäre es undenkbar, dass Minister oder die Kanzlerin nicht vor einem U-Ausschuss aussagen." Glawischnig zu Turnher über Abbau von Schulden: "Alles andere ist Voodoo-Wirtschaft: Steuern senken, Schulden abbauen, Budget sanieren... das geht sich nicht aus." Glawischnig kann Straches und Buchers Argumenten wenig abgewinnen: "Muss ich mir als Frau so einen Blödsinn anhören?" Lesen Sie weiter: Josef Bucher und Frank Stronach Josef Bucher (BZÖ) Über Faymann: "Sie haben Pensionisten das Geld genommen und den Banken gegeben." Über Faymanns um eine Minute längere Redezeit im ORF: "Klar, Sie sind Eigentümervertreter hier im Haus!" Über seine Werte: "Ich bin nicht käuflich. Das trifft man selten in der heutigen Zeit. Österreich ist halt kein Magna-Werk." Nahm Stronach in die Pflicht: "Wenn du willst, dass die Österreicher deine Werte mit dir teilen, dann musst du auch deine Werte mit den Österreichern teilen." Machte Stronach ein Angebot: "Du könntest zu uns kommen und unser Pensionistensprecher werden." Über seine Steuerpläne: "Im Gegensatz zu anderen politischen  Parteien,  die am steuerpolitischen Glücksrad drehen, haben wir Vorstellungen davon, wie einfaches und niedriges Steuersystem aussehen soll." Bucher zum Thema Schulden: "Ob Euro oder Muscheln, darum geht's nicht... wir dürfen nicht die Schulden anderer Länder schultern" Bucher über Autofahrer: "Die Autofahrer sind die Melkkühe der Politik." "Vertrauen wir doch den Autofahrern, dass sie selber wissen, wie sie sich zu verhalten haben" Bucher erhebt sich zur Symbolfigur: "Ich bin die lebende Freiheitsstatue von Österreich." Frank Stronach (Team Stronach) Über Bucher: ""Was soll ich mit dem Bucher? Er ist ein ganz ein netter Bursch, von der Wirtschaft versteht er nichts. Wenn er arbeitslos ist, geb ich ihm ein Geld." Über die von Spindelegger angepriesene Schuldenbremse: "Da muss sehr viel Öl drauf sein" Auf die Frage, ob er die Hypo gekauft hätte:  "Nein, da ist so viel Krebs drinnen, das kann man nie mehr reparieren."   Über sich selbst: "Ich bin Österreicher. Ich glaube, ich verstehe, was Österreich braucht, besser als jeder andere." Über die ÖBB: "Die sind bloß ein Abstellgleis der SPÖ in Wien." Zu Bucher: "Ich glaube, du bist ein guter Koch und Kellner, aber für das Parlament reicht das nicht." Stronach zu Turnher auf die Frage, ob Politiker nicht länger als 2 Perioden tätig sein sollten: "Berufspolitiker sitzen alle am Futtertrog. Beschließen Gesetze, da kennt sich keiner mehr aus. Deswegen sage ich das." Stronach zu Turnher auf die Frage, was er zum Euro denkt: "Die Griechen leben weiter wie vor hunderten Jahren, ein bisserl Strand, ein bisserl Wein. heute müssen sie mehr arbeiten, um sich eine Herzoperation zu leisten. Heute werden nur Papiere hin- und hergeschoben, die man nicht essen kann." Stronach zu Strache: "Das ist schade, dass Sie mich immer so schlecht hinstellen, ohne was zu wissen." Stronach über Strache zu Turnher: "Der hat jetzt so viel geredet, das hab ich gar nicht mitgekriegt." Stronach über sein Auswandern nach Kanada: "Ich habe ein Glück gehabt, dass der Herr Strache nicht Innenminister war in Kanada."