Österreich

Räuber hatte 18.000 Euro Beute nur 22 Minuten lang

22 Minuten nach dem Coup klickten für einen Linzer Bankräuber die Handschellen. Am Donnerstag stand er vor Gericht. Urteil: 39 Monate Haft.

13.09.2021, 17:47
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Dieser Coup ging gehörig in die Hose. Zwar konnte der mutmaßliche Bankräuber (29) mit 18.000 Euro Beute aus der Sparkassen-Filiale in Linz-Urfahr im Stadtteil Biesenfeld flüchten, doch schon nach 22 Minuten klickten in Traun (Bez. Linz-Land) die Handschellen (wir berichteten). Maskiert mit einer Kappe und Sonnenbrille sowie mit einer Pistole bewaffnet war der Beschuldigte laut Polizei am 28. Jänner in die Bank gestürmt, bedrohte zwei Angestellte und verlangte Geld. Die Beute habe er in einen mitgebrachten Rucksack gepackt. Danach flüchtete er laut Staatsanwaltschaft in einem Auto.

Er schaffte es aber nur bis ins 18 Kilometer entfernte Traun. Dort konnte die Spezialeinheit Cobra den Verdächtigen mit Zivilfahrzeugen umstellen und noch im Auto festnehmen. Die Tatbekleidung sowie der Rucksack mit der Beute wurden noch im Wagen sichergestellt. Der 29-Jährige zeigt sich geständig. Nach rund zweistündiger Verhandlung wurde der Beschuldigte zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt (nicht rechtskräftig).

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    Sabine Hertel, Google Maps, zVg

    (mip)