Oberösterreich

E-Auto fuhr nicht weit genug, Käufer kriegt Geld zurück

Weil sein Elektro-Auto eine zu geringe Reichweite hatte, bekommt ein Mann aus Oberösterreich nun den Kaufpreis zurück.

26.01.2022, 16:25
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Der Mann musste sein E-Auto öfter tanken als ihm lieb war. (Symbolbild)
Anke Waelischmiller / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Er wollte die Umwelt schonen und mit dem E-Auto fahren. Doch am Ende hatte ein Mühlviertler nur Ärger. 2018 hatte der Mann ein E-Auto gekauft. Der Händler gab damals eine Reichweite von 230 Kilometer an. Ein Versprechen, das das Auto im hügeligen Mühlviertel nicht einhalten konnte.

Der Mann musste im Schnitt bereits nach rund 110 Kilometer nachtanken. Und weil er naturgemäß unzufrieden war, klagte er. 

"Mein Mandant wurde über kaufentscheidende Aspekte wie die tatsächliche Reichweite nicht aufgeklärt. Er sagt, wenn er das gewusst hätte, hätte er nicht gekauft“, begründete Rechtsanwalt Michael Poduschka die Klage gegenüber der "Krone".

Urteil nicht rechtskräftig

Nun fällt das Landesgericht Linz ein nicht rechtskräftiges Urteil. Der Händler muss dem Mühlviertler 30.288 Euro – das ist Kaufpreis abzüglich einer Nutzungsgebühr – zurückerstatten.

Denn, so das Gericht, der Händler habe den Käufer nicht darauf hingewiesen, dass bei niedrigen Temperaturen und einer hügeligen Landschaft wie im Mühlviertel die Reichweite geringer sei.

Übrigens: Bei dem besagten Fahrzeug handelte es sich um ein Verbrenner-Fahrzeug, das mit einem E-Motor ausgestattet wurde.

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