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China bestätigt ersten Fall von Vogelgrippe bei Mensch

Die Ansteckung gilt als erste von H10N3 bei einem Menschen. Die Behörden erachten die Gefahr einer weiteren Ausbreitung als gering.

01.06.2021, 18:55
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Die Gefahr einer weiteren Ausbreitung der Vogelgrippe unter den Menschen wird von Experten als gering angesehen. (Symbolbild)
David Tanecek / CTK / picturedesk.com

In China hat sich ein Mann mit dem Vogelgrippevirus vom Typus H10N3 angesteckt. Es sei möglicherweise das erste Mal, dass ein Mensch sich damit infiziert habe, teilte die Nationale Gesundheitskommission mit. "Das Risiko einer umfangreichen Übertragung ist niedrig", hieß es in einer Mitteilung.

Die chinesische Gesundheitskommission bezeichnete den Virus-Typ H10N3 als schwach pathogen, er führt bei infizierten Vögeln also eher nicht zu schweren Erkrankungen oder zum Tod. Eine Übertragung auf den Menschen wurde demnach bisher noch nie festgestellt.

Fall einer Möwe bekannt

Die auch als Geflügelpest bezeichnete Vogelgrippe tritt sowohl bei Wildvögeln als auch in Geflügelbetrieben auf. In China wurden schon mehrere Virusstämme nachgewiesen, es kam bisher aber nur selten zu größeren Ausbrüchen bei Menschen.

Die letzte größere Vogelgrippe-Welle in China war im Winter 2016/2017 von dem Virus-Typ H7N9 ausgelöst worden. Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) haben sich seit 2013 insgesamt 1.668 Menschen mit H7N9 infiziert, 616 Menschen starben.

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