Österreich

Ex richtete Burgenländerin vor Augen ihrer Brüder hi...

13.09.2021, 14:28
Teilen

Seit Wochen soll eine Steirerin (34) vor ihrem gewalttätigen Ex-Freund gezittert haben. Gestern machte der Mann seine Morddrohungen wahr und erschoss die Frau. Ihre Brüder konnten nicht mehr helfen.

Die letzten Minuten des Opfers müssen grauenhaft gewesen sein. Gegen 10.15 Uhr sah Sara L. gestern durch die großen Fenster ihres Hauses in Maierhofen (Stmk.) ihren brutalen Ex-Partner mit einer Waffe in der Hand auf das flache Gebäude zuschleichen. Die Frau bekam Panik. Sie hatte sich erst im Jänner im Streit von dem 34-Jährigen getrennt, seither soll er sie bedroht haben.

Frau warnte vorab Polizei und Nachbarn

Die Steirerin war laut Freunden deswegen öfters bei der Polizei gewesen, warnte sogar Nachbarn in einer Whats-App-Nachricht. "Wenn ihr sein Auto oder ihn seht, bitte ruft sofort die Polizei", schrieb die 34-Jährige. Auch am Tag der Bluttat griff sie zum Handy und bat ihre beiden Brüder um Hilfe. Die Männer rasten gemeinsam nach Maierhofen. Genau, als sie ankamen, kam es zu den Todesschüssen.

Frau starb vor ihren Brüdern

Laut ersten Informationen hatte sich der Angreifer Zutritt zum Haus verschafft. Als die Brüder in das Zimmer stürmten, soll der Mann aus dem Raum Steyr (OÖ) sofort mit seiner Pistole gefeuert haben. Sieben Projektile jagte er aus dem Lauf, drei davon trafen die wehrlose Kosmetikerin von vorne in die Brust. Sie starb noch am Tatort. Daraufhin drehte sich der mutmaßliche Täter zu den Brüdern um und drückte erneut ab – doch die Pistole hatte eine Ladehemmung.

Mann in Haft

Der Verdächtige konnte kurz darauf von der Polizei überwältigt werden. Das Opfer hinterlässt eine 13-jährige Tochter. Das Mädchen wohnte zwar am Tatort, war aber nicht zu Hause. Die grausame Tat war heuer bereits der sechste Frauenmord. Für den Verdächtigen – ein tätowiertes Hobbymodel mit Jus-Studium – gilt die Unschuldsvermutung.

    05.05.2024: Jetzt ist es fix – die "Excalibur City" hat ausgedient. Die "Excalibur City" präsentiert sich im neuen Look und wird zur "Family City". Die Umbenennung war aber nicht ganz unumstritten.
    Philipp Enders