Wintersport

Feller-Ärger nach Ausfall: "Dreimal pfui, einmal hui"

Slalom-Ass Manuel Feller scheiterte in Adelboden im ersten Durchgang, der Premieren-Sieg muss warten. Der Tiroler war über sich selbst verärgert.

10.01.2021, 12:16
Teilen
Manuel Feller
GEPA

Manuel Feller hat das "rote Trikot" nicht beflügelt. Erstmals in seiner Karriere ging der 28-Jährige als Führender des Slalom-Weltcups in ein Rennen, schied jedoch im ersten Durchgang aus. Der Tiroler rutschte am Chuenisbärgli in Adelboden (Sz) im Steilhang weg. "Ein dummer Fehler. Denn ich habe schon bei der Besichtigung gesehen, dass das Tor weghängt", ärgerte er sich. "Ich war schon oft genug da, dass ich wissen müsste, dass man den Ski da noch nicht auslassen kann. Aber den Kompromiss wollte ich nicht eingehen - schließlich sind wir zum Rennfahren da."

Feller muss damit weiter auf seinen ersten Weltcup-Sieg warten. Heuer belegte er die Slalom-Ränge zwei, vier und zwei. Am Samstag reichte es zudem im Riesentorlauf zu Rang elf, am Freitag schied er aus.

"Fuchst mich ein bisserl"

Die Adelboden-Bilanz fällt daher wie folgt aus: "Dreimal pfui, einmal hui. Natürlich hätte ich gerne mehr mitgenommen. Die letzten Jahre fuchst es mich da ein bisserl."

Trotz Ausfall ist bei Feller eine klare Steigerung im Vergleich zum Vorjahr zu erkennen – womit auch die meisten Kritiker verstummt sind. "Zum Teil konnte ich es nachvollziehen. Die Fans wollen gutes Skifahren sehen, das habe ich oft nicht gezeigt", sagt das ÖSV-Ass heute. Das klang in der Vergangenheit nicht immer so verständnisvoll. "Ich bin sicher mit ein paar Menschen in meinem Umfeld nicht korrekt umgegangen, hatte negative Energie. Es war ein schwieriges Jahr, das mit viel Schmerz verbunden war." 

Wengen-Rennen wackeln

Schnee von gestern! Für Feller zählt nur noch der Blick nach vorne. "Wir werden weiterarbeiten, nächste Woche gibt es schon die nächste Chance." Konkret beim Slalom in Wengen (Sz) – sofern das Rennen stattfinden kann. Die hohen Coronazahlen bereiten den Organisatoren Kopfzerbrechen. 

    Diese Sport-Stars waren mit dem Coronavirus infiziert.
    GEPA
      Die ÖSV-Stars am Weißensee - Coole Action zum Durchclicken!
      gepa pictures
      Mehr zum Thema