Wien
Frau von Polizei erschossen – Ermittlungen eingestellt
Im Jänner 2021 wurde in Wien eine Pensionistin in ihrer Wohnung von der Polizei erschossen. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen eingestellt.
Im Fall einer am 5. Jänner 2021 von der Polizei in ihrer Wohnung in Wien-Hietzing erschossenen Pensionistin hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt, wie die Behördensprecherin Nina Bussek am Freitag gegenüber der APA mitteilte. Der Beamte, der den tödlichen Schuss abgegeben hat, wird strafrechtlich nicht zur Verantwortung gezogen.
Die Staatsanwaltschaft hatte umfangreiche Ermittlungen durchgeführt. Auch wurden mehrere Sachverständigen-Gutachten eingeholt. Diese kamen zu dem Ergebnis, dass eine Notwehrsituation vorherrschte und der Waffengebrauch gerechtfertigt war, sagte Bussek. Die am Einsatz beteiligten Beamten hätten sich "vorschriftskonform verhalten", die Schussabgabe sei zur Abwehr eines gegenwärtigen Angriffs gerechtfertigt gewesen, heißt es.
Pensionistin attackierte Pflegerin mit Messer
Konkret kam es am 5. Jänner 2021 in Wien-Hietzing zu einem Streit zwischen der 67-jährigen dementen Frau und ihrer Pflegerin. Die Seniorin soll ihre Betreuerin mit einem Messer attackiert haben. In der Folge rückte die Wega an und gab einen Schuss ab. Die Angreiferin verstarb kurz darauf in einem Wiener Spital, "Heute" berichtete.