Wien

"Gemma sauber": Favoritner räumen ihren Bezirk auf

Mit einer Grätzel-Aktion soll der Bezirk sauberer werden. Zum "Sauberkeits-Sheriff" werden kann jeder, die Ausrüstung wird zur Verfügung gestellt.

17.10.2022, 12:32
"Gemeinsam für ein sauberes Favoriten" lautet das Motto. Der Kampagne können sich alle anschließen, organisiert wird sie von der Bezirksvorstehung.
Screenshot/Stadt Wien Twitter

Favoriten wächst - doch damit leider auch der Abfall, der nicht ordnungsgemäß im Mistkübel, sondern auf der Straße landet. Unter dem Motto "Gemeinsam für ein sauberes Favoriten" startete die Bezirksvorstehung im Frühjahr eine Sauberkeitsoffensive - und der Andrang ist groß.

Von Zigaretten bis zum Plastiksackerl

Im Bezirk ist man begeistert vom Engagement der Bürger. Auf Twitter veröffentlichte die Stadt ein Video über die Aktion, in der auch Freiwillige zu Wort kommen. Zigaretten, Schachteln, Dosen, Flaschen oder Plastiksackerl finde man regelmäßig auf der Straße, berichtet eine Helferin. "Alles, was man normal in den Mist schmeißt!" Der Tenor: Es brauche mehr solcher Aktionen - auch um Vorbild für Kinder zu sein. 

Den Start für "Gemma sauber" machte eine Aktion im Laubepark: Gemeinsam mit Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ), einigen Bezirksrätin und Helfern wurde der Park gesäubert. Die Kampagne soll das ganze Jahr über laufen. Mit Informationssujets "zum Nachdenken und Schmunzeln" wird auf Eigeninitiative und Bewusstseinsbildung gesetzt. Ziel sei es, sich gemeinsam für Sauberkeit und Umweltschutz stark zu machen.

60.000 Euro im Budget

Dem Kampf um die Sauberkeit im Grätzel anschließen kann sich jeder - von Schulen und Vereinen bis zu Privatpersonen. Die "Sheriffs" erhalten Warnwesten, Handschuhe, Greifzangen, Müllsäcke und kleine "Give-aways" wie Buttons. Wie die "Wiener Bezirkszeitung" berichtet, liegt das Budget für die Kampagne bei 60.000 Euro. 

Wer mit anpacken möchte, eine Aktion organisieren will und Unterstützung braucht, kann sich unter [email protected] melden.

    29.04.2024: Papas Leiche lag 18 Stunden neben Sohn auf der Couch. Ein Vater ist bei seinem Sohn daheim gestorben. 18 Stunden blieb der Leichnam auf dem Sofa liegen. Der Hinterbliebene versteht die Welt nicht mehr >>>
    privat
    Mehr zum Thema