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Huawei bringt 2021 erstes Handy mit HarmonyOS

Der chinesiche Konzern hat viel Geld investiert, um eine Alternative zu Android auf die Beine zu stellen. Das erste Smartphone damit erscheint 2021.

11.09.2020, 16:30
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Huawei entwickelt ein eigenes Betriebssystem.
Huawei

Im vergangenen Jahr stellte Huawei sein eigenes Betriebssystem vor: HarmonyOS. Auf der diesjährigen Huawei Developer Conference zeigt das Technologieunternehmen den bisherigen Fortschritt. Bereits eine Reihe von Geräten wurden für HarmonyOS entwickelt. HarmonyOS schafft hier die Konnektivität verschiedener Geräte, die miteinander kommunizieren und sorgt so für eine optimale Ressourcenverteilung untereinander.

"1+8+N-Strategie"

Huawei unterstreicht damit abermals das, was es seine "1+8+N-Strategie", nennt, in der das Smartphone das Herzstück ist. Das Smartphone verbindet dabei die smarten Geräte, wie die Huawei MatePad-Serie, die Huawei MateBooks, die Huawei Wearables und weitere Devices, mit unzähligen Einsatzmöglichkeiten, mit den Diensten von Drittherstellern.

Mit HarmonyOS 2.0 kommt nun ein umfassendes Upgrade der einzelnen Funktionen, einschließlich Software-Bus, Datenverwaltung und Sicherheit. Zudem hat Huawei ein adaptives UX-Framework vorgestellt, mit dem Entwickler schnell Millionen neuer Geräte und Nutzer erreichen können. Das Update macht HarmonyOS nun offiziell zu einer OpenSource-Software.

OpenSource

Entwickler erhalten Zugang zu Emulatoren, SDK-Paketen und IDE-Tools. HarmonyOS ist damit offen für sämtliche IoT-Geräte mit einem Speicher von 128KB bis 128MB, zum Beispiel Smart-TVs, Wearables oder auch die passenden Schnittstellen in Autos. Ab April 2021 wird HarmonyOS dann auch für Geräte mit 128MB bis 4GB Geräte und ab Oktober 2021 für Produkte mit mehr als 4GB zur Verfügung stehen.

Nötig wurde die Entwicklung des eigenen Betriebssystems, weil die USA dem chinesischen Konzern den Kampf angesagt haben. Amerikanischen Firmen wurden Deals mit Huawei verboten – somit darf Googles Android-Betriebssystem nicht mehr auf neuen Huawei-Produkten verwendet werden.

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    Sabine Hertel, Google Maps, zVg