Wien

Hunde Jacky und Mimi beim Gassigehen in Wien vergiftet

Zwei weitere Hunde wurden nun im Hörndlwald in Wien-Hietzing vergiftet. Ein Vierbeiner starb, ein zweiter liegt im künstlichen Koma. 

21.03.2021, 14:54
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    Merten M. rief Initiative ins Leben, sammelt Spenden auf Facebook.
    Sabine Hertel

    Hundebesitzer in Wien-Hietzing zittern weiter um ihre Lieblinge. Ein Hundehasser soll Giftköder im Hörndlwald auslegen, am Wochenende traf es erneut zwei süße Mischlinge beim Gassigehen. "Zwei Anrainer waren mit ihren Hunden Jacky und Mili im Wald spazieren", berichtet Hundebesitzer Merten M., der auch die Facebook-Gruppe "Beschützen wir unsere Lieblinge" ins Leben gerufen hat. "Sie sind in den Wald gerannt, als sie heraus gekommen sind, haben sie sich die Schnauze abgeschleckt." Wieder zuhause traten Vergiftungserscheinungen auf.

    "Jacky und Mimi haben geschrien wie am Spieß. Die Besitzer sind mit den Hunden dann zum Tierarzt gefahren." Dieser schickte die vierbeinigen Patienten sofort in die Tierklinik. "Dort hat man sie in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Jacky ist am Samstag gestorben." 

    Zwei Hunde im Koma

    Hund Mimi sollte am Sonntag aus dem künstlichen Koma geholt werden, muss noch mindestens eine Woche in der Tierklinik bleiben. "Sie ist noch nicht über den Berg. Wir hoffen alle, dass sie durchkommt", so Merten M. Vor kurzem starben bereits zwei Hunde mutmaßlich an Giftködern im Hörndlwald, wir berichteten. Die Suche nach dem Hundehasser läuft in Wien-Hietzing auf Hochtouren. 

    Suche nach dem Täter

    "Wir haben Flyer verteilt und Plakate aufgehängt, um Hundebesitzer zu warnen." Die Polizei verstärkte die Streifen, ist nun auch in Zivil in der Gegend unterwegs. Schon im Vorjahr wurden auf den Gassi-Routen in dem Grätzl acht Hunde getötet. Es dürfte sich um einen Serientäter handeln. "Falls es sich um Kontaktgift handelt, wäre das auch für Kinder im Wald gefährlich."

    Jäger fand Giftköder

    Doch nicht nur in Wien-Hietzing wurde Gift ausgelegt, sondern auch in Wien-Liesing. "In Mauer hat ein Jäger einen Giftköder gefunden und angezeigt. Zum Glück ist nichts passiert." 

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