Österreich

Schon jetzt so viel Schnee wie sonst in einem Monat

13.09.2021, 18:30
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Höchste Lawinengefahr bei Ebensee: Der Schnee hat OÖ fest im Griff!
Bild: Reinhard Hoermandinger

117 Zentimeter Neuschnee hat der Feuerkogel in Ebensee. Und das alleine in den ersten Tagen des Neuen Jahres. Zum Vergleich: in einem durchschnittlichen Jänner fallen 118 Zentimeter Neuschnee.

Wahnsinn! Erst ist es viel zu lange viel zu warm, dann der plötzliche Wetter-Umschwung mit heftigem Schneefall. OÖ steckt mit beiden Beinen tief im weißen Wunder und weiß momentan nicht wohin mit dem Schnee. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik gab am Montag erneut eine Schneewarnung der höchsten Stufe aus. Bis Donnerstag sind zwischen 20 und 40 Zentimeter Neuschnee zu erwarten. Alle Wetterwarnungen für OÖ gibt es >>HIER.

Skigebiete immer noch gesperrt

Überfordert mit dem vielen Schnee sind auch die Skigebiete. Am Feuerkogel (1618m) fielen in den ersten sieben Tagen des Jänners bereits 117 Zentimeter Neuschnee. Das ist Rekord! Im Durchschnitt kommt ein gesamter Jänner bereits auf 118 Zentimeter Neuschnee, so die ZAMG.

Das Problem mit dem vielen Schnee: Er bringt in den Skigebieten akute Lawinengefahr mit sich. Am Montag wurden deswegen etwa die Anlagen am Krippenstein in Obertraun und auf der Wurzeralm in Spital am Pyhrn gesperrt – wir berichteten. Auch heute, Dienstag, ist hier der Ski-Betrieb nur eingeschränkt möglich. Nur vereinzelt sind die Lifte in Betrieb. Wie die Situation in den einzelnen Skigebieten aussieht können Sie >>HIER abrufen.

Straßensperren

Die Schneemassen haben auch Straßensperren zur Folge. Die Freiwillige Feuerwehr Lichtenberg musste Montag die Straße Richtung Gisela Warte, ab der Abzweigung Geitenedt, aus Sicherheitsgründen absperren. Zur Zeit müsse man fast täglich wegen auf der Straße liegenden Bäumen ausrücken, so die Feuerwehr auf Facebook:

Durch den starken Schneefall ist die Sicht auf den Straßen teilweise sehr schlecht, starker Wind verschärft die Lage zusätzlich. In freien Lagen ist auch in den nächsten Tagen mit Schneeverwehungen zu rechnen. Der ÖAMTC zeigt Ihnen wo aktuell Straßensperren bestehen.

Stromausfälle

Am Wochenende führten die Wetterkapriolen im Mühlviertel auch zu verstärkten Stromausfällen. Betroffen war vor allem das Versorgungsgebiet unteres Mühlviertel. Bäume und Äste konnten den Schneemassen nicht mehr Stand halten und fielen auf die Leitungen. Auch Dächern wird der Schnee zu viel. In Bad Goisern (Bez. Gmunden) war in der Nacht auf Montag das Dach eines Firmen-Gebäudes eingestürzt. Wir berichteten.

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    Sabine Hertel, Google Maps, zVg

    (cru)