Österreich

Kärntner Bauer ließ sechs Kälber verhungern

Schwere Vorwürfe gegen einen Landwirt aus dem Bezirk Wolfsberg: Der 23-Jährige wird wegen des Verdachts der Tierquälerei angezeigt.

13.09.2021, 17:47
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Insgesamt sechs tote Kälber wurden auf dem Kärntner Betrieb gefunden.
Bild: imago stock & people

Auf dem landwirtschaftlichen Grundstück des 23-jährigen Kärntners wurden insgesamt sechs tote Kälber gefunden: vier in einer lose abgestellten Traktorkippschaufel und zwei in einer Baracke. Der alarmierte Amtstierarzt ließ die toten Rinder im veterinärmedizinischen Institut in Klagenfurt untersuchen. "Der Sektionsbefund ergab bei allen Tieren eine hochgradige Austrocknung der Körper in Verbindung mit einer sehr starken Abmagerung. Dies dürfte auf eine krasse Unterversorgung der Tiere mit Tränke und Nahrung zurückzuführen sein", teilt die Polizei mit. Abgesehen von den sechs toten Kälbern befanden sich noch sieben weitere Kälber und ein Jungrind auf jenem Bauernhof. Am 14. März wurden diese Tiere vom Amtstierarzt beschlagnahmt und woanders untergebracht.

Noch ein Tier verendet Allerdings ließ auch deren Zustand mehr als zu wünschen übrig: Laut Feststellung des Amtstierarztes befanden sich zumindest drei der acht Tiere in einem schlechten Allgemeinzustand. Obwohl die Tiere über Veranlassung der Bezirkshauptmannschaft Wolfsberg tierärztlich versorgt wurden, verendete noch ein weiteres Kalb.

Der Landwirt wird nach Abschluss der Erhebungen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt. Die Bilder des Tages:

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    (ek)