Kuss von Gustav Klimt für Blinde "begreifbar"

Das Belvedere hat den "Kuss" von Gustav Klimt für Blinde "begreifbar" gemacht. Ab dem 15. Oktober wird ein interaktives Relief-Modell von Österreichs berühmtesten Bild ausgestellt. Nicht nur, dass man die Küssenden angreifen kann, das Modell redet auch und erklärt sich selbst.

Das Belvedere hat den "Kuss" von Gustav Klimt für Blinde "begreifbar" gemacht. Ab dem 15. Oktober wird ein interaktives Relief-Modell von Österreichs berühmtesten Bild ausgestellt. Nicht nur, dass man die Küssenden angreifen kann, das Modell redet auch und erklärt sich selbst.  Interaktive Audioinformationen erklären dem Betaster, was er gerade spürt. Je nach berührter Stelle werden so andere Infos abgerufen. Jedes Detail des Bildes wurde erst in den Computer eingescannt, dann zu einem 3D-Modell umgebaut und schließlich ausgefräst. Zwischen Vorder- und Hintergrund liegen mehrere Zentimeter Niveauunterschied. Der 3D-Kuss ist 42 x 42 Zentimeter groß.  Zwei Jahre arbeiteten sieben Organisationen, darunter mehrere Blindenverbände, das Belvedere und das Manchester Museum zusammen, um das Projekt zu ermöglichen.