Gesundheit

Hohe Belastungen für Allergiker – diese Pollen kommen 

Warnung an alle Allergiker mit verstopfter Nase und juckenden, tränenden Augen:  Besonders die Esche ist in der nächsten Zeit sehr aktiv.

20.03.2023, 22:53
Die Esche (im Bild: Esche-Blüten) ist eine heimische Baumart. Nach Buche und Eiche gehört sie zu den wichtigsten Laubhölzern Mitteleuropas.
iStockphoto.com; Collage: heute.at

Wie bei allen Allergien reagiert das Immunsystem des Körpers bei Heuschnupfen übermäßig auf eigentlich harmlose Substanzen – aber nicht auf Heu, wie der Name vermuten lässt, sondern auf Eiweiße bestimmter Pflanzenpollen in der Luft (wie verschiedene Gräser- und Baumpollen). Die Pollen sind nicht ganzjährig, sondern nur während der Blütezeit der jeweiligen Pflanzen in der Luft vorhanden.

Die Esche blüht

In den kommenden Tagen steigen die Temperaturen in Wien wieder an und Niederschläge bleiben aus derzeitiger Sicht aus. Dadurch wird der Pollenflug angekurbelt und vor allem die Freisetzung von Eschenpollen stark fördern, alarmiert der Pollenwarndienst. Mittlerweile haben die meisten Eschen die Blühbereitschaft erreicht und können verbreitet mäßige Belastungen hervorrufen. Bei idealen Wetterbedingungen kann die Esche auch schon hohe Belastungen verursachen.

    In der 31. Schwangerschaftswoche begann alles mit kleinen roten Stellen rund um den Bauchnabel. Fiona Hooker verglich das Jucken mit einer Nesselsucht.
    Kennedy News and Media

    Diese Blüte ist bereits vorbei

    Die Blütezeit der Erle neigt sich mittlerweile ihrem Ende zu. Geringe bis mäßige Belastungen können jedoch immer noch auftreten und bei Betroffenen Symptome verursachen. Die Strauch- und Baumhaseln haben ihre Blüte bereits beendet. Die als Zierpflanze verwendete Korkenzieherhasel kann auch in den kommenden Tagen noch für geringe bis mäßige Belastungen sorgen.

    Was tun bei Allergie-Verdacht?

    Bei Verdacht auf eine Pollenallergie sollte der erste Weg zum Haus- oder HNO-Arzt führen. In einem Allergieinstitut wird der Verdacht mit dem so genannten "Prick-Test" infolge bestätigt oder widerlegt. Dabei werden in mikroskopisch feine Hautrisse verschiedene allergenhaltige Lösungen (etwa mit Eiweißen von Birkenpollen, Haselpollen etc.) getropft. Kommt es nach einer Zeit zu Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz), ist die Allergie bestätigt. 

    Alternativ wird im Blut ("RAST"-Test) bestimmte Antikörper Immunglobulin E, IgE) gegen Polleneiweiße gesucht. Ist das der Fall, deutet dies auf eine Sensibilisierung gegen bestimmte Allergene vor, die jedoch nicht zwangsläufig mit Allergiebeschwerden einhergehen muss.

    Allergie muss behandelt werden!

    Viele Betroffene haben Heuschnupfen schon relativ früh, also im Kindes- oder Jugendalter. Er kann aber letztlich in jeder Lebensphase zum ersten Mal auftreten. Die Pollenallergie bleibt in der Regel ein Leben lang bestehen und nimmt ohne Behandlung meist an Intensität zu – bis hin zum allergischen Asthma. Mit der richtigen Therapie lassen sich die Symptome aber deutlich abmildern und das Risiko für Komplikationen senken. Schon, um es nicht bis zum Asthma eskalieren zu lassen, sollte man sich in ärztliche Behandlung begeben. Es gibt eine Palette an Behandlungsmöglichkeiten. Nicht alle funktionieren bei jedem, aber die Allergie unbehandelt zu lassen, ist mit Sicherheit die schlimmste Alternative.

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