Österreich

Linzer Hauptplatz wird für vier Tage zum Konzertsaal

Vier Tage lang steht am Linzer Hauptplatz ein Flügel. Spielen darf jeder darauf. Warum das Piano dort steht? "Heute", weiß mehr.

13.09.2021, 19:50
Teilen

Von 9. bis 12. August (ca. 11.30 - 20.30, am 11.8. erst ab 15 Uhr!) steht am Linzer Hauptplatz ein Klavierflügel. Darauf spielen darf jeder, natürlich genauso wie davor zu zuhören. Der Grund, warum das Piano in Linz steht, ist folgender: Das öffentliche in die Tasten hauen läuft unter dem Projekt "Open Piano for Refugees", einem Sozialprojekt. Das Spielen auf dem Piano ist gru"ndsätzlich kostenlos, es darf aber gerne eine freiwillige Spende abgegeben werden. Denn die Spenden sollen in eine Musikschule für Flüchtlinge und sozial benachteiligte Menschen fließen. Unter dem Projektnamen "DoReMi" sollen im März nächsten Jahres (vorläufig nur) in Wien Menschen die Möglichkeit bekommen ein Instrument zu erlernen.

Musikschüler in Zweiergruppen unterrichtet Unterrichtet werden die Musikschüler jeweils in Zweiergruppen. So zum Beispiel ein Schüler mit deutscher Muttersprache und ein Flüchtling. "Gesprochen wird nur auf Deutsch", so Mitinitiatorin Barbara Plank im "Heute"-Gespräch. Das Spektrum an Lehrangeboten ist groß, reicht von Klavier, Gitarre, Geige und Blockflöte bis hin zu Jazz-Gesang und arabischen Gesang. Für das erste Semester sind 72 Schüler angemeldet. Die Anmeldung läuft seit 1. August. Im zweiten Semester wollen die Organisatoren aber bereits auf bis zu 120 Schüler aufstocken. Hier eine Kostprobe vom Freitagnachmittag:

Pianist Andreas (38) aus Linz – ausgebildet in Michigan (USA) – spielt ein Stück von Franz Liszt. Auch Organisatorin Barbara Plank (27) haute in die Tasten, gab auch gesanglich etwas zum Besten. Hinter dem Projekt DoReMi stehen die zwei Vorarlberger Udo Felizeter (28) und Nico Schwendinger (29) sowie die Welserin Barbara Plank. Das "Open Piano for Refugees" heuer endlich heim zu holen, war der gebürtigen Welserin Plank wichtig. "Letztes Jahr ist es sich nicht ausgegangen", erzählt die 27-Jährige gegenüber "Heute". Das Projekt gibt es seit zwei Jahren, macht im Sommer seither an wichtigen Plätzen in Deutschland, Österreich und der Schweiz halt. Wo das "Open Piano for Refugees" schon Station gemacht hat und wie die Reise nach Linz weitergeht zeigt der >>Terminplaner.

    29.04.2024: Papas Leiche lag 18 Stunden neben Sohn auf der Couch. Ein Vater ist bei seinem Sohn daheim gestorben. 18 Stunden blieb der Leichnam auf dem Sofa liegen. Der Hinterbliebene versteht die Welt nicht mehr >>>
    privat

    (cru)