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Macron macht Paris zur Shooter-Hauptstadt Europas

Für Emmanuel Macron ist Gamen ein Sport. Jetzt kündigt er höchstpersönlich an, eines der größten Shooter-Turniere der Welt nach Paris zu holen.

13.09.2022, 22:48
Dass Macron sich für den E-Sport begeistert, ist kein Geheimnis. Hier trägt er einen Hoodie der französischen E-Sport-Organisation Team Vitality.
REUTERS

Das ist wohl das erste Mal in der Geschichte des E-Sports, dass sich ein europäisches Staatsoberhaupt persönlich für das kompetitive Gaming ausspricht. Nicht nur das: Der französische Präsident Emmanuel Macron sorgte eigenhändig dafür, dass eines der größten Turniere weltweit zum Taktik-Shooter "Counter-Strike: Global Offensive" erstmals nach Paris kommt.

    Der französische Präsident Macron will E-Sport im Lande fördern. Darum holt er mit der Blast Premier eines der größten Shooter-Turniere nach Paris.
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    Diese Ankündigung teilte Macron mittels Selfie-Video auf Twitter. "Darauf haben viele Leute gewartet und ich freue mich, dass Frankreich Gastgeber für ein so großes E-Sport-Turnier ist", so Macron in seiner Videonachricht. Zuvor fanden solche Turniere primär in Deutschland, England oder Schweden statt.

    Arena-Kampf um über eine Million

    Das "Paris Major 2023" organisiert die Liga Blast Premier Series, die bereits in der Vergangenheit internationale Turniere zu "CS:GO" auf die Beine stellte. Das Preisgeld beträgt über eine Million Euro und zementiert den heutigen Stellenwert des virtuellen Wettbewerbs. Im Oktober finden die ersten Qualifikationen statt.

    Auch der Austragungsort hat internationalen Charakter. Der Event findet nämlich in der Accor-Arena im Pariser Stadtteil Bercy statt, die über 20.000 Zuschauerplätze bietet. Dort fanden bereits andere E-Sport-Turniere statt wie die "League of Legends World Championship" im Jahr 2019.

    Dass Macron sich für den E-Sport ausspricht, ist kein Geheimnis. Bereits im April kündigte er in einem Interview an, ein großes Turnier nach Frankreich zu holen. Macron wurde sogar bereits mit einem Hoodie der französischen E-Sport-Organisation Team Vitality abgelichtet. Vielleicht kann Macron in Zukunft auch weitere Staatsoberhäupter für den E-Sport begeistern – möglicherweise sogar in Österreich.