Österreich

Mäderl (1) überrollt: War der Warnsensor defekt?

13.09.2021, 16:34
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Tiefe Trauer herrscht in Pischelsdorf nach dem Tod von Helena (19 Monate). Nun muss überprüft werden, ob ein defekter Warnsensor Schuld an der Tragödie war.

Die unfassbare Tragödie macht in der 1.600 Einwohner Gemeinde Pischelsdorf (Bez. Braunau) auch am Tag danach noch immer alle sprachlos. Wie berichtet, hatte sich die erst 19 Monate alte Helena unbemerkt aus dem Haus geschlichen. Sie war mit einem Hinterreifen vom Wagen überrollt worden, starb wenig später an den Folgen ihrer schweren Kopfverletzungen. Die Großmutter sowie der Unfall-Lenker (27) hatte noch versucht, das Kleinkind zu reanimieren – jedoch leider vergebens.

Der 27-Jährige erlitt einen schweren Schock, musste vom Kriseninterventionsteam betreut werden. Gegen ihn wird nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Bei der Befragung gab er an, das Kind nicht gesehen zu haben. Der Unfall-Lenker bekam vorerst von seinem Arbeitgeber Sonderurlaub. "Es ist einfach unfassbar tragisch, was passiert ist. Unser Mitarbeiter bekommt von uns die volle Unterstützung und die nötige Zeit, die er jetzt braucht", so Post-Pressesprecher Michael Homola zu "Heute". In erster Linie muss jetzt das Auto genau unter die Lupe genommen werden. Denn laut Post ist der gesamte Fuhrpark mit Warnsensoren ausgestattet. Nun gilt es zu klären, ob dieser beim Unfallauto defekt war. "Dazu können wird derzeit nichts sagen. Das Auto wurde von der Polizei beschlagnahmt und wird untersucht", so der Post-Pressesprecher. Die Polizei konnte auf Anfrage dazu noch keine genauen Details bekannt geben.

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    Philipp Enders

    (mip)