Niederösterreich
Mann lag auf Intensiv, Ex soll Haus ausgeräumt haben
Der Rosenkrieg zwischen Johannes aus NÖ und seiner Ex geht in die nächste Runde. Er bekam eine neue Lunge, sie sein ganzes Hab und Gut.
Seit der Trennung von Johannes B. aus Niederösterreich und seiner Frau fliegen im wahrsten Sinnes des Worte die Fetzen. Sie warf ihn aus dem gemeinsamen Haus (sein Ex-Haus) und er musste daraufhin mit seinem Hund im Auto wohnen - mehr dazu hier. Diese Zeit war für den schwer kranken Mann nicht einfach. Denn der 57-Jährige wartet schon seit längerem auf eine dringende Lungentransplantation. Während er nicht wusste, wie es weitergeht, hisste sie am Haus die Polen-Fahne.
Ex schnappte sich alle Wertsachen
Kurz vor Weihnachten erhielt er eine gute Nachricht: Er bekommt eine neue Lunge. Der schwierige Eingriff ging relativ gut über die Bühne. Doch auch hier hatte er laut eigenen Angaben keine Ruhe von seiner Ex. "Ich sollte mich eigentlich erholen von der OP, aber auf einmal tauchte sie auf", berichtet er. Doch bis zu ihm konnte sie nicht vordringen. Und dann noch eine weitere Hiobsbotschaft: Sie nutzte seine Abwesenheit, damit sie alle Wertsachen aus dem gemeinsamen Haus schaffen konnte.
Haus total verwüstet
"Sogar die Erbstücke meiner Mutter hat sie mitgenommen", klagt er. Auch teure Uhren und seinen Ehering soll die Exfrau mitgenommen haben. "Ich glaube sie will alles versetzen", mutmaßt der Niederösterreicher. Auch Gegenstände, die nicht einmal ihm gehören soll sie ausgeräumt haben. Darunter Winterreifen von einem Kunden. Wenn Johannes wieder halbwegs fit ist, darf er laut Anwältin wieder ins Haus zurück. "Aber vorher muss ich noch alles reinigen und desinfizieren. Sie hat mir einen Saustall hinterlassen", ärgert er sich.
Panikattacken im Spital
Doch vorher muss er sich noch von den Strapazen der Lungentransplantation erholen. Denn nach der Narkose hatte er Panikattacken und riß sich den Tubus heraus. Vor lauter Angst, weil er befürchtete, dass seine Ex bei ihm am Krankenbett auftaucht, flippte er total aus und musste ans Krankenbett gefesselt werden. Er hofft, dass er bald wieder in sein Haus zurück kann und dann endlich auf Reha gehen kann.